Yes, pack mas! Ein Obama für München?

Er will hier rein: Münchens Obama. Der 18-Jährige Delano Osterbrauck (18) möchte Bundeskanzler werden – in einer neuen ZDF-Show und im richtigen Leben. Sein Vorteil: Er hat große Ähnlichkeit mit dem US-Präsident.
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MÜNCHEN - Er will hier rein: Münchens Obama. Der 18-Jährige Delano Osterbrauck (18) möchte Bundeskanzler werden – in einer neuen ZDF-Show und im richtigen Leben. Sein Vorteil: Er hat große Ähnlichkeit mit dem US-Präsident.

Delano Osterbrauck weiß, dass es in der Politik nicht unbedingt auf Fachwissen ankommt: „Ich bin 18 Jahre alt und Schüler“, sagt der Münchner. „Natürlich kennt sich manch anderer besser aus mit wirtschaftlichen Zusammenhängen. Aber: Ein Politiker ist kein Wissenschaftler. Es geht nicht darum, dass er Zahlenreihen herunterrattern kann. In erster Linie muss man Werte und Begeisterungsfähigkeit vermitteln können.“

Delano Osterbrauck, der aussieht wie der junge Barack Obama, möchte Politiker werden und bewarb sich gleich als Bundeskanzler fürs ZDF- Politiker-Casting „Ich kann Kanzler“. 2500 Menschen zwischen 18 und 35 Jahren haben mitgemacht, 40 wurden von der Redaktion ausgewählt. Sie werden sich Mitte Mai der dreiköpfigen Jury präsentieren: Der ehemalige Bremer Bürgermeister Henning Scherf, Günther Jauch und Anke Engelke entscheiden, welche vier Kandidaten das Finale am 19. Juni bestreiten dürfen. Das ZDF überträgt ab 21.45 Uhr live aus Berlin, die Zuschauer entscheiden. Auf www.kanzler.zdf.de stellen sich alle 40 dem Wahlvolk vor.

Delano ist schon mal nach Franklin Delano Roosevelt benannt

Osterbraucks Vater kommt aus den USA. Mutter Cornelia, eine gebürtige Kölnerin, hat ihren Sohn nach dem amerikanischen Präsidenten Franklin Delano Roosevelt benannt. „Damit die Leute gleich wissen, dass wir Demokraten sind“, sagt er. Osterbrauck meint es ernst mit der Politik, vor kurzem ist er in die SPD eingetreten. Nächstes Jahr macht er Abitur, dann möchte er studieren – „in Richtung Jura und Volkswirtschaft“. Schon früh wusste Osterbrauck, der jeden Tag von Schwabing aus in das katholische Pater-Rupert-Mayer-Gymnasium nach Pullach fährt, dass er in die Politik will. „Ich finde es wichtig, für meine Überzeugung klar einzutreten“, sagt er. Osterbraucks Slogan zur Kanzlerwahl: „Vielfalt ist unsere Stärke.“ Drei Punkte stehen im Vordergrund: „Gleichstellung aller Bevölkerungsgruppen, Integration und die Bemühung um Chancengleichheit in der Bildung und der Arbeitswelt.“

Nicht nur äußerlich erinnert Osterbrauck an sein Vorbild Obama, findet Wirtschaftslehrer Werner Preiß: „Ich schätze sehr, dass Delano trotz seiner sachlichen Art immer wieder für eine lockere Stimmung sorgt. Sein Humor und seine Ausstrahlung komplettieren den Eindruck, einen zweiten Obama heranwachsen zu sehen.“ Preiß unterstützt seinen Schüler beim ZDF-Casting als Pate.

"Natürlich habe ich eine besondere Idee"

Osterbrauck hat sich seine 39 Konkurrenten natürlich angesehen. „Da sind ja einige dabei, die recht ausgefallene Vorschläge haben“, sagt er. Einer beispielsweise fordere die Einführung der direkten Demokratie. „Natürlich habe ich auch eine besondere Idee, aber die geht eben nicht ins Extreme“, sagt Osterbrauck. „Deshalb bin ich besonders froh, es in die Vorauswahl geschafft zu haben.“

Auf Scherf, Jauch und Engelke freut sich Osterbrauck, auch wenn er noch gar nicht so genau weiß, was ihn beim Casting erwartet. „Einige haben aber schon gemeint: ,Anke Engelkes Stimme hast du in jedem Fall – mit deiner Ausstrahlung’“, sagt Osterbrauck und lacht. „Naja, mal sehen, ob das stimmt.“

Bundeskanzler im richtigen Leben zu sein – „der große Einfluss und die damit verbundene Verantwortung würde mir gefallen“, sagt Osterbrauck: Sein größter Wunsch: „Nicht nur Deutschland zu verändern, sondern die ganze Welt.“

Angelika Kahl

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