PCR-Schnelltests aus Bayern: Ministerium verteidigt Investment

Das bayerische Wirtschaftsministerium verteidigt das Investment in die Entwicklung von PCR-Schnelltests aus Bayern. Zuletzt hatte es Kritik gegeben, von "Funkstille" war die Rede.
von  Ralf Müller
Ruth Waldmann.
Ruth Waldmann. © picture alliance/dpa

München - Das finanzielle Engagement des Freistaats Bayern bei der Entwicklung von PCR-Schnelltests zahlt sich laut bayerischem Wirtschaftsministerium aus.

Man erwarte "in Kürze" Zahlungen der unterstützten Firma GNA Biosolutions GmbH, "die in Summe deutlich über der eingesetzten Investitionssumme liegen", teilte das Ministerium auf Anfrage mit.

Die Kritik der gesundheitspolitischen Sprecherin der SPD im Landtag, Ruth Waldmann, an dem Investment verwundere daher. Waldmann hatte sich ihrerseits gewundert, dass seitens der Staatsregierung "Funkstille" zu den "Octea Schnelltests" eingetreten sein. Diese hatte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) als bahnbrechenden Erfolg vorgestellt.

Ruth Waldmann.
Ruth Waldmann. © picture alliance/dpa

Sprecher: "Äußerst sinnvolles" Investment

Aiwangers Ministerium hatte der Firma GNA Biosolutions GmbH für die Entwicklung des PCR-basierten Schnelltestsystems acht Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Mit Blick auf den weiter entwickelten Firmenstandort und die qualifizierten Arbeitsplätze sei das Investment "äußerst sinnvoll" gewesen, so der Sprecher.

Das Ministerium räumte zudem indirekt ein, dass es mit dem vom Minister vorhergesagten Siegeszug der Test-Innovation bisher nichts geworden ist. "Auf die Markteinführung und die Anwendung hat das Staatsministerium für Wirtschaft keinen Einfluss."

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