Fixerstuben in Nürnberg? Die CSU bleibt bei Ablehnung

Befürworter und Gegner diskutierten bei der Drogenhilfe Mudra
von  Abendzeitung
Hermann Imhof (CSU) im Gespräch mit der Grünen Christine Stahl. Links Otto Bertermann (FDP), der Fixerstuben befürwortet.
Hermann Imhof (CSU) im Gespräch mit der Grünen Christine Stahl. Links Otto Bertermann (FDP), der Fixerstuben befürwortet. © News5

Befürworter und Gegner diskutierten bei der Drogenhilfe Mudra

NÜRNBERG In einer Frage gehen die Meinungen in den Landtags-Fraktionen von CSU und FDP auseinander: ob es Drogenkonsumräume in Bayern geben soll oder nicht. Innenminister Joachim Herrmann und Gesundheitsminister Markus Söder (beide CSU) sagen: Nein! Beide haben der Nürnberger Drogenhilfeeinrichtung Mudra auch noch keinen Besuch abgestattet.

Es schien deshalb wie eine kleine Revolution, dass der Nürnberger CSU-Abgeordnete Hermann Imhof die Einladung der Landtags-Grünen annahm, sich in der Mudra darüber zu informieren.

Die Fronten bleiben verhärtet

Christine Stahl, Rechtspolitische Sprecherin der Grünen, Parteikollegin Theresa Schopper sowie Sabine Dittmar, Angelika Weikert und Harald Schneider (SPD), FDP-Mann Otto Bertermann und Georg Hopfengärtner, Suchtbeauftragter der Stadt, kamen zu Mudra-Chef Bertram Wehner. Ihre Forderung: Die Stadt braucht unbedingt Drogenkonsumräume!

Imhof nickte zustimmend zu den Gründen der Befürworter. Doch auch er fürchtet einen rechtsfreien Raum, „wenn Junkies von der Polizei unkontrolliert dort Heroin konsumieren können“. Fazit: Schöne Geste. Doch die Fronten bleiben verhärtet. sw

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