Zwei Volltreffer und ein Sorgenkind: Zeugnisse für die 1860-Neuzugänge in der Saison 2021/22

Die erste Saison von Marcel Bär, Yannick Deichmann und Kevin Goden beim TSV 1860 ist Geschichte. Die Bilanz fällt bei den drei Neulöwen unterschiedlich aus – die AZ-Zeugnisse.
von  Christina Stelzl
Yannick Deichmann (oben) und Marcel Bär schlugen beim TSV 1860 sofort ein.
Yannick Deichmann (oben) und Marcel Bär schlugen beim TSV 1860 sofort ein. © Jan Fromme/firo Sportphoto

München - In diesem Sommer legt der TSV 1860 eine wahre Transferoffensive hin, bereits sieben Neuzugänge konnten die Löwen bisher vorstellen. 

Anders als im vergangenen Jahr: Damals setzten die Sechzger auf Kontinuität und präsentierten mit Marcel Bär, Kevin Goden und Yannick Deichmann lediglich drei externe Neuzugänge. Ihre Debütsaison ist nun Geschichte und auch wenn 1860 nur sparsam auf dem Transfermarkt aktiv war, die Bilanz der Neuzugänge lässt sich insgesamt sehen. Die AZ-Zeugnisse der Neu-Löwen. 

Marcel Bär

Marcel Bär gewinnt mit 21 Treffern die Torjägerkanone.
Marcel Bär gewinnt mit 21 Treffern die Torjägerkanone. © IMAGO / Ulrich Wagner

Torschützenkönig der 3. Liga in der ersten Saison bei 1860! Was will man mehr? Der 29-Jährige schlug voll bei den Löwen ein, auch wenn es  über weite Strecken der Hinrunde gar nicht danach ausgesehen hatte. Nur zwei Treffer nach 13 Spieltagen lautete die enttäuschende Bilanz nach einem Drittel der Saison.

Bär, der sich auch teilweise auf der Bank wiederfand, startete erst nach dem Aus von Alphalöwe und Vorjahrestorschützenkönig Sascha Mölders im Dezember durch. Der 29-jährige Gifhorner war fortan im Sturm gesetzt und zahlte das Vertrauen mit insgesamt 21 Saisontoren mehr als zurück. Teamplayer Bär harmonierte in der Offensive prächtig mit Neu-Kapitän Stefan Lex und möchte in der kommenden Saison an seine Debütsaison anknüpfen. Note: 1.

Yannick Deichmann

Rang drei im Blick: Sechzig um Yannick Deichmann.
Rang drei im Blick: Sechzig um Yannick Deichmann. © sampics/Augenklick

Für das Offensive Mittelfeld geholt, fand sich der Neuzugang vom VfB Lübeck fast ausnahmslos rechts hinten wieder. Der Ersatz von Rechtsverteidiger Marius Willsch, der in dieser Spielzeit verletzungsbedingt nur acht Spiele absolvierte, machte seine Sache mehr als ordentlich. In 35 der 38 Saisonpartien kam Sechzigs Dauerbrenner zum Einsatz, meist über die volle Distanz. Dabei erzielte er drei Tore und bereitete zwei weitere Treffer vor.

Mit seinem großen Löwen-Kämpferherz wird er auch in der kommenden Spielzeit wieder eine feste Größe im Team von Michael Köllner einnehmen. Dann vermutlich auch auf seiner angestammten Position, denn die Sechzger holten in diesem Sommer mit Christopher Lannert einen gelernten Rechtsverteidiger nach Giesing. Note: 2.

Kevin Goden

Kevin Goden hat sich das Coronavirus eingefangen.
Kevin Goden hat sich das Coronavirus eingefangen. © IMAGO / Fotostand

Der Neuzugang, der in seiner Debütsaison beim TSV 1860 am meisten zu kämpfen hatte. Der gelernte Rechtsverteidiger Kevin Goden, als Backup für Willsch verpflichtet, wurde in der vergangenen Spielzeit immer wieder zurückgeworfen. Zwei Mal setzte ihn das Coronavirus außer Gefecht, zudem hatte er mit muskulären Problemen und einem Trainingsrückstand zu kämpfen. So fand der 23-Jährige trotz 23 Spielen kaum in die Spur, zumeist kam er als Joker zum Einsatz. Immerhin erzielte er drei Tore und bereitete einen Treffer vor. In der neuen Saison möchte Goden neu angreifen. Sein Vorteil: Auf der rechten Seite ist er flexibel einsetzbar. Note: 4.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.