Zeugnisse für den TSV 1860 München: Die Stürmer der Löwen im Check

Saison-Zeugnisse: Heute geht es um die 1860-Offensivkräfte. Mölders verlängert: "Bei den Löwen fühle ich mich wohl."
Matthias Eicher |
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Wie hat sich der Löwen-Sturm geschlagen? Die Zeugnisse für Nico Karger, Sascha Mölders, Markus Ziereis und Co.
Rauchensteiner/Augenklick Wie hat sich der Löwen-Sturm geschlagen? Die Zeugnisse für Nico Karger, Sascha Mölders, Markus Ziereis und Co.

München - 87 Kisten. Die Torproduktion des TSV 1860 in der abgelaufenen Regionalliga-Saison war nicht nur meisterlich, sondern am Ende auch aufstiegsreif: Zählt man die Relegation gegen den 1. FC Saarbrücken (3:2, 2:2) dazu, kommen die Löwen-Torjäger sogar auf 92 Treffer.

Zum Gesicht des Sechzger-Sturmes avancierte jener Mann, der nun auch den Löwen auf der Brust trägt: Sascha Mölders. Der 33-Jährige nahm nicht nur den Gang in die Regionalliga in Kauf, er überzeugte dort als bester Angreifer des Ensembles von Trainer Daniel Bierofka und hatte maßgeblichen Anteil am Aufstieg. Also ging’s zum Tätowierer. Das Resultat: Neben seinen Ex-Klubs, MSV Duisburg, RW Essen, FSV Frankfurt und FC Augsburg prangt jetzt auch das Wappen des TSV über seinem Herzen.

Am Montag verlängerte Mölders auch seinen Vertrag bei den Löwen. "Ich habe immer gesagt, dass ich bleiben will. Bei den Löwen fühle ich mich wohl", sagte Mölders. Der Sportliche Leiter Günther Gorenzel lobte: "Sascha hat in den wichtigen Spielen bewiesen, dass er weiß, wo das Tor steht, und sich in den entscheidenden Momenten zum emotionalen Anführer entwickelt."

Wodurch Mölders überzeugte und wie seine Kollegen abschnitten, sehen Sie im vierten Teil des AZ-Checks. Es gibt ein bis vier Wappen.

Nicholas Helmbrecht

Sechzigs Sprint-Meister. Verletzungsbedingt nur mit 19 Spielen, dabei zwei Tore und sechs Vorlagen. Im Endspurt musste er mit einem Innenbandriss im Knie zuschauen. Drittliga-Qualitäten vor allem wegen seiner Schnelligkeit durchaus vorhanden.

Zwei von vier Wappen.

Benjamin Kindsvater

Der zweite pfeilschnelle Löwe im Bunde. Wegen einer Verletzung im Saisonverlauf mit Licht und Schatten. Sparte sich seine Entscheider-Qualitäten für die Relegation auf: Leitete den 3:2-Siegtreffer in Saarbrücken ein, holte den Elfmeter zum 1:2 im Rückspiel auf Giesings Höhen heraus.

Drei von vier Wappen.

Michael Görlitz

Einziger Winter-Neulöwe. Sportlich betrachtet als Ex-Bielefelder ein Absteiger. Von der "Augenweide", die ihm Sportchef Günther Gorenzel überschwänglich am Ball bescheinigte, war in den Pflichtspielen nicht viel zu sehen. Sechs Einsätze, null Tore, null Vorlagen. Bleibt die Hoffnung, dass der lange verletzte Offensivspieler austrainiert mehr beitragen kann.

Ein Wappen.

Kodjovi Koussou

Universal-Löwe. Erst verletzt, dann tastete er sich anfangs rechts hinten, mal links vorne, und in der finalen Phase meistens Rechtsaußen an seine Topform heran. Dribbelmeister und Chancentod in Personalunion. Narrte seine Gegner regelmäßig, unter dem Strich stehen aber nur ein Tor und drei Assists in 22 Spielen. Bierofka muss ihm wohl noch öfter das Motto "Ausspielen und Abgeben" eintrichtern.

Zwei von vier Wappen.

Nico Karger

Drittbester Saison-Scorer mit Schwankungen rund um die Winterpause: 14 Tore und drei Vorlagen in 32 Spielen. Vor der Relegation hat er sich wohl ein Siegeswillen-Scheibchen von Bierofka abgeschnitten: einer der lauffreudigsten, torgefährlichsten und überzeugendsten Löwen überhaupt.

Vier von vier Wappen.

Markus Ziereis

Wurde zu Sechzigs Mini-Müller getauft. 14 Treffer und neun Vorlagen in 29 Spielen. Als zweite Sturmspitze meist besser eingebunden, als Zehner dagegen eher verschenkt. In der Relegation kaum zu sehen.

Drei von vier Wappen.

Felix Bachschmid

Ersatz-Knipser. Kam nur dann zu seinen 170 Einsatz-Minuten (ohne Liga-Treffer, vier in drei Toto-Pokalspielen), wenn Bierofka seinen 1-A-Sturm schonen wollte. Wie Lukas Aigner vielgelobter Motivations-Löwe. Wechselt wie Aigner zu Wacker Burghausen.

Ein Wappen.

Sascha Mölders

Malocher aus dem Pott? Immer gewesen. Beim TSV 1860 mittlerweile zum absoluten Publikumsliebling und Mentalitätsmonster geworden. Aufgeben? Ist nicht zu machen mit Mölders. 33 Spiele, 19 Tore und 14 Vorlagen und dadurch mit Abstand bester Sechzger vor dem Kasten.

Stemmte sich als dreifacher Torschütze gegen das schier übermächtige Saarbrücken und wird in Liga drei mit einem Löwen-Tattoo über dem Herzen stürmen.

Vier von vier Wappen.

Lesen Sie hier die Zeugnisse für das Löwen-Mittelfeld

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