TSV 1860 nach Bayreuth-Schock "maßlos enttäuscht"

Marcel Bär ist zurück. Das ist auch die einzige wirklich positive Nachricht für den TSV 1860. In der 3. Liga rutschen die Löwen vollkommen unerwartet aus.
| AZ/dpa
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Trainer des TSV 1860: Michael Köllner.
Trainer des TSV 1860: Michael Köllner. © IMAGO / Zink

München - Nach drei Monaten Zwangspause hatte sich Goalgetter Marcel Bär sein Comeback beim TSV 1860 natürlich ganz anders vorgestellt.

Die Löwen wollten beim bisherigen Tabellenletzten SpVgg Bayreuth weitere kostbare Zähler im Aufstiegskampf der 3. Bundesliga holen. Stattdessen schlichen die Spieler von Trainer Michael Köllner nach dem peinlichen 0:1 (0:1) am Samstag im bayerisch-fränkischen Kräftemessen niedergeschlagen vom Rasen. "Das ist extrem bitter für uns", räumte Bär nach seiner punktemäßig enttäuschenden Rückkehr ein.

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Bär über Bayreuth-Pleite: "Das war ein Rückschlag"

Eine Fußverletzung hatte den Drittliga-Torschützenkönig der vergangenen Saison seit Ende Juli gestoppt. Als er in Oberfranken in der 80. Minute für Tim Rieder eingewechselt wurde, liefen die Münchner immer noch einem Rückstand hinterher. "Es ist immer schwer, in ein hitziges Spiel hineinzukommen", bemerkte Bär, "aber ich habe mich gut gefühlt. Dafür habe ich drei Monate geschuftet, mich mental und körperlich vorbereitet."

In der 86. Minute hatte Bär mit dem Kopf sogar die Ausgleichschance, der Ball rutschte ihm aber ab. "Wir hätten unseren Fans gerne ein Sieg geschenkt. Das war ein Rückschlag", räumte der Stürmer nach der Schock-Niederlage ein.

1860 erstmals in der Saison ohne eigenen Treffer

Die Bayreuther kämpften aufopferungsvoll. Nach einem Konter über Tobias Stockinger und Alexander Nollenberger musste der frühere Löwe Jann George (41. Minute) den Ball vor 12.000 Zuschauern nur noch einschieben. "Die Mannschaft hat wirklich ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht", lobte Trainer Thomas Kleine seine Bayreuther, die nach dem dritten Saisonsieg wieder an den Nichtabstiegsplätzen dran sind.

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Die Löwen blieben erstmals in dieser Drittligasaison ohne eigenen Treffer. Sie hatten aber immerhin Glück, dass die Konkurrenz an diesem 14. Spieltag auch patzte. Spitzenreiter SV Elversberg kam beim neuen Tabellenletzten FC Erzgebirge Aue nicht über ein 1:1 hinaus, Verfolger wie der 1. FC Saarbrücken und SV Wehen Wiesbaden ließen ebenfalls Punkte.

"Die ersten Minuten waren gut, dann haben wir im Aufbauspiel zu fad gespielt. In der letzten Woche hatten wir das eigentlich gut im Griff, jetzt waren wir da mangelhaft und dann kam der Gegner auf", bemängelte Köllner den Auftritt seiner Mannschaft in der ersten Hälfte. Der Treffer durch George ärgerte ihn besonders. "Wir laufen in einen Konter, spielen dabei vier oder fünf Mal auf Abseits", beschrieb er die Szene. "Wir sind maßlos enttäuscht."

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