TSV 1860 München: Verzichtet der FC Bayern bei den Löwen auf seinen Torjäger?

Kwasi Okyere Wriedt steht am Samstagabend beim Bundesliga-Spiel beim Hamburger SV im Kader des FC Bayern. Dabei ginge es für den Stürmer am Sonntag gegen die Löwen. Bleibt abzuwarten, ob die Bayern ihren Torjäger auch für das Regionalliga-Dery nominieren. Ideal wäre seine Vorbereitung nicht.
von  Patrick Mayer
Torjäger des FC Bayern II: Kwasi Okyere Wriedt.
Torjäger des FC Bayern II: Kwasi Okyere Wriedt. © imago/Lackovic

München/Hamburg - Spät, nach Mitternacht, kam der Flug des FC Bayern vom Auswärtsspiel beim HSV (1:0) in München an. Mit an Bord: Kwasi Okyerre Wriedt, Torjäger der zweiten Mannschaft in der Regionalliga Bayern.

Heynckes nahm Wriedt mit nach Hamburg

Chefcoach Jupp Heynckes hatte den 23-Jährigen für das Samstagabendspiel der Bundesliga nominiert, wechselte den Deutsch-Ghanaen in dessen Heimatstadt letztlich aber doch nicht ein. Die Reisestrapazen des Kurztripps hatte dieser bei der Landung freilich dennoch hinter sich. Auschecken, Fahrt vom Flughafen nach München hinein - es dürfte mitten in der Nacht gewesen sein, als der Angreifer zur Ruhe kam.

Dabei steht an diesem Sonntag (15 Uhr/im AZ-Liveticker) das Derby des FC Bayern II in der Regionalliga Bayern beim TSV 1860 an. Neun Tore hat Wriedt in elf Saisonspielen bereits erzielt. Seine Vorbereitung auf das Derby war keinesfalls ideal. Oder verzichtet der Rekordmeister im Grünwalder Stadion sogar ganz auf ihn?

Das sagen Lorant und Co. vor dem Derby

Schon beim vergangenen Regionalliga-Spiel gegen Schalding (1:3) stand der 1,88 Meter große und physisch starke Mittelstürmer nicht im Kader der zweiten Mannschaft, dafür tags darauf erstmals in dem der Profis gegen den SC Freiburg (5:0).

Und am Mittwoch steht bereits das DFB-Pokalspiel bei RB Leipzig an. Trainiert er also unter Heynckes, anstatt gegen die Löwen zu stürmen? Die Planspiele des Bayern-Trainers sind freilich nicht bekannt.

Bierofka: "Sollen wir Wriedt fesseln?"

Sechzig-Coach Daniel Bierofka hatte noch vor dem Wochenende über Wriedt gesprochen. "Was sollen wir machen. Sollen wir ihn fesseln? Wir bereiten die Spieler drauf vor, sagen ihnen, wie er sich bewegt", meinte der 38-Jährige auf die Frage, wie er Wriedt aus dem Spiel nehmen wolle. "Wir werden Wriedt aber sicher nicht in Manndeckung nehmen. Manndeckung spielt man heutzutage nicht mehr." Wer weiß, vielleicht muss er sich ja gar keine Maßnahme gegen den Bayern-Angreifer einfallen lassen?

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