TSV 1860 München: Günther Gorenzel über Ausraster von Timo Gebhart: "Ein Zeichen setzen"

Löwen-Leader Timo Gebhart feierte am Sonntag bei der 1:3-Niederlage des TSV 1860 gegen den FC Bayern sein Comeback. Sportchef Günther Gorenzel spricht über die Präsenz des Spielmachers, seine Fitness - und die Tumulte nach Spielende.
Matthias Eicher / Sport |
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Hoffnungsträger und Sportlicher Leiter: Timo Gebhart (li.) und Günther Gorenzel vom TSV 1860.
Sampics/Rauchensteiner/Augenklick Hoffnungsträger und Sportlicher Leiter: Timo Gebhart (li.) und Günther Gorenzel vom TSV 1860.

Löwen-Leader Timo Gebhart feierte am Sonntag bei der 1:3-Niederlage des TSV 1860 gegen den FC Bayern sein Comeback. Sportchef Günther Gorenzel spricht über die Präsenz des Spielmachers, seine Fitness und die Tumulte nach Spielende.

München - Willkommen zurück auf dem Rasen, Timo Gehart! Der Alpha-Leader des TSV 1860 betrat am Sonntag im Derby gegen den FC Bayern II unter tosendem Applaus der Sechzger-Fans das Spielfeld des Grünwalder Stadions - die schmerzliche 1:3-Niederlage abwenden konnte er nicht. Dennoch sind die Löwen froh, ihren Mittelfeld-Motor wieder hinter dem Ball herjagen zu sehen.

"Man hat schon gesehen: Mit seiner Persönlichkeit, mit seinem Charisma war er sofort wieder auf dem Platz präsent", erklärte Sportchef Günther Gorenzel der AZ über den wiedergenesenen 28-jährigen Löwen-Anführer.

Günther Gorenzel: Timo Gebhart braucht Spielpraxis

Keine Überraschung sei dagegen, dass Gebhart "noch die Fitness abgeht, denn der Junge hat zum ersten Mal seit Anfang September wieder ein Spiel gemacht." Gorenzels Prognose zufolge werde er "noch brauchen", weshalb es gut sei, "dass wir noch vier Wochen bis zu den Entscheidungsspielen haben, in denen er sich Spielpraxis holen kann."

Dann soll Gebhart in den Duellen mit Regionalliga-Südwest-Meister 1. FC Saarbrücken mit von der Partie sein: "Er wird dann noch nicht bei 100 Prozent sein, aber er wird uns sicherlich weiterhelfen können. Man darf Timo nicht zu viel auferlegen."

Kein Rüffel für Tumult mit Bayern-Profis

A propos: Gebhart hatte sich selbst bei seinem ersten Joker-Einsatz durch sein Handgemenge mit den Bayern schon selbst einiges auferlegt. Ob es dafür einen Rüffel von seinem Sportchef gibt? Nein, so Gorenzel:  "Da habe ich in Russland ganz andere Dinge erlebt", so der 46-Jährige über härtere Auseinandersetzungen während seines Engagements zwischen 2009 und 2011 bei Rubin Kasan: "Fußball ohne Emotion gibt es nicht. Während den 90 Minuten muss man sich mit fußballerischen Mitteln. Manchmal gehört es auch dazu, ein Zeichen zu setzen."

Ein solches habe sich Gorenzel im Übrigen schon vor der Pause von den Sechzgern erwartet: "Ich bin der Letzte, der die Spieler zu unfairen Mitteln auffordert. Es gehört aber manchmal dazu, mal eine Gelbe Karte zu sehen oder ein taktisches Foul zu begehen. Das hat man nach unserem Anschlusstreffer auch bei den Bayern gesehen. Damit wollten sie verhindern, dass sie auch noch den Ausgleich hinnehmen müssen."

Lesen Sie auch: Zukunft des TSV 1860: Entscheidungen vertagt

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