TSV 1860 München: Bestätigt! Wolfgang Schellenberg muss gehen

Es ist eine harte Entscheidung: Der TSV 1860 trennt sich von seinem NLZ-Leiter Wolfgang Schellenberg, angeblich im beiderseitigen Einvernehmen. Der erfolgreiche Talentsichter hatte Spieler wie Julian Weigl, Kevin Volland, Sven und Lars Bender sowie Felix Uduohkai hervorgebracht. Und er war ein Vertrauter von Löwen-Coach Daniel Bierofka.
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Arbeitete 13 Jahre für den TSV 1860: Talentsichter Wolfgang Schellenberg.
sampics/Augenklick Arbeitete 13 Jahre für den TSV 1860: Talentsichter Wolfgang Schellenberg.

München - Der TSV 1860 hat die Trennung von NLZ-Leiter Wolfgang Schellenberg bestätigt. Demnach wird der Vertrag mit dem erfolgreichen Talentsichter zum 31. Dezember aufgelöst, "in beiderseitigem Einvernehmen", wie es heißt. "Nach einer gemeinsamen Analyse sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass ein Wechsel auf der Position des NLZ-Leiters zu neuen Impulsen im Verein und der Jugendarbeit führen wird", wird Geschäftsführer Markus Fauser in einer Mitteilung des Vereins zitiert.

Jung übernimmt für Schellenberg

"Es ist ein Abschied ohne Groll", erklärte Wolfgang Schellenberg. "Für beide Seiten ist es Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen. Ich werde mich Sechzig immer verbunden fühlen. Die letzten Jahre waren sehr intensiv.“ Markant: Jürgen Jung übernimmt die Leitung des Nachwuchsleistungszentrums. Er war vor Saison als Stellvertreter Schellenbergs vom FC Bayern zurückgekehrt. Jung ist zudem Kaderplaner und Chefscout von Löwen-Coach Daniel Bierofka.

Der 46-jährige Schellenberg arbeitete insgesamt 13 Jahre für die Giesinger. Unter seiner Regie wurden reihenweise Spieler hervorgebracht, die heute Nationalspieler sind: Sven und Lars Bender, Julian Weigl, Kevin Volland und Fabian Johnson, um besonders prominente Namen zu nennen. Mit der U17 gewann Schellenberg 2006 zudem die bislang einzige deutsche Jugendmeisterschaft für den TSV 1860.

1860-Boss Fauser: "Verlieren Leistungsträger"

"Wir verlieren mit Wolfgang Schellenberg einen Leistungsträger", wird Löwen-Boss Fauser weiter zitiert. Nach der Saison hatte Schellenberg während der sogenannten Stunde Null in Giesing Chefcoach Daniel Bierofka maßgeblich geholfen, im Express-Tempo eine wettbewerbsfähige Mannschaft für die Regionalliga Bayern aufzustellen.

Nun muss er gehen, wohl, weil die Sechzger für den Wirtschaftsplan in dieser und der kommenden Saison weiter sparen müssen. Schließlich wurde Schellenbergs Gehalt durch die ohnehin klamme KGaA gezahlt, Jung dagegen läuft über den Verein.

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