TSV 1860 gegen Austria Lustenau: Angst vor Aufmarsch! Kurioser Grund für Sechzig-Geheimniskrämerei
München - Der TSV 1860 zählt zu jenen Vereinen, für deren Zukunftsvorhersage man eine Glaskugel bräuchte. Der Abstieg der Löwen aus der Zweiten Liga geriet zum tiefen Fall in Ungewissheit - aus finanziellen Gründen plötzlich sogar bis in die Regionalliga. Wann die Sechzger die Rückkehr in den Profifußball schaffen, vermag niemand zu prognostizieren.
TSV 1860 sinnbefreit
Die Höhe des jüngst besprochenen Budgets für die zweigleisigen Planungen? Unbekannt. Wie der Machtkampf zwischen Vereinsbossen und Hasan Ismaik ausgeht? Unklar. Ob 1860-Ikone Daniel Bierofka seine Löwen-Lust behält, wenn ihm der Verein nicht die erforderlichen Erfolgsvorausssetzungen liefert? Unsicher.
Sechzig wäre nicht Sechzig, wenn sich da nicht noch einer draufsetzen ließe. Jetzt halten es die Löwen nicht einmal mehr für nötig, über die eigenen Testspiele zu informieren! Keine zwei Stunden vor Anpfiff gegen Austria Lustenau verkündeten die Giesinger erst, dass man überhaupt gegen die Österreicher antreten werde. Auf den ersten Blick ist der Top-Secret-Test verrückt und sinnbefreit.

Kennt man den Hintergrund, handelt es sich - im Gegensatz zu vielen Löwen-Fragezeichen, die dringend Aufklärung bedürfen - um eine kluge Maßnahme, denn: Lustenau verbindet eine Freundschaft mit dem FC Augsburg, deren Ultras wiederum den Blauen verfeindet gegenüberstehen. Um einen Aufmarsch und Auseinandersetzen zu vermeiden, blieb der Test bis kurz vor knapp geheim.
Einst Ausschreitungen in Lustenau
Schon einmal war es - damals in Lustenau am Bodensee - zu Ausschreitungen verfeindeter Ultras der Augbsurger und der Löwen gekommen, als Sechzig gegen die Österreicher (und nicht gegen den FCA) testete. Damals wurden 24 Personen vorläufig festgenommmen und ein Polizist verletzt.
Bleibt die Frage, warum Sechzig ausgerechnet gegen diesen Gegner mit ausgerechnet diesem Konfliktpotenzial testet. Und das auch noch auf dem völlig ungeschützten Vereinsgelände.
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