TSV 1860: Die Kagelmacher-Frage
Gary Kagelmacher feierte keinen glücklichen Einstand beim TSV 1860. Unfit war der Uruguayer vom AS Monaco nach München gekommen, musst beim Saisonauftakt gegen Kaiserslautern als Rechtsverteidiger ran – und sah schlecht aus. Bei der Heimspiel-Premiere gegen RB Leipzig wird der 26-jährige Innenverteidiger wohl wieder nicht auf seiner angestammten Position auflaufen.
München - Trainer Ricardo Moniz fordert: „Wir brauchen drei echte Verteidiger und einen echten Fußballer in der Mitte.“ So hatte Moniz auch gegen Kaiserslautern spielen lassen, zog den spielstarken Abräumer Ilie Sanchez aus dem Mittelfeld zurück zwischen die beiden Innenverteidiger Guillermo Vallori und Chris Schindler. Folglich musste Schindler auf den linken Flügel ausweichen, Kagelmacher nach rechts. Doch das von Jogi Löw bei der WM in Brasilien weltmeisterlich gepflegte Modell mit zwei Innenverteidigern auf den Außen klappte bei den Löwen nicht, die Abwehr-Kette enttäuschte im Kollektiv. Und jetzt?
Moniz: Wechsel von Yannick Stark "kein Thema"
Gegen Leipzig und in den nächsten drei bis sechs Wochen fällt Vallori mit einem Faserriss aus. Die Chance für Kagelmacher, endlich auf seine angestammte Position zu rücken? Mitnichten, sagt Moniz: „Schindler wird für Vallori innen verteidigen.“ Christopher Schindler, der unter Moniz einen Schritt nach vorne gemacht und sich zu einem stabilen Innenverteidiger entwickelt hat. Moniz belohnte Schindlers Entwicklung vor dem Leipzig-Duell mit dem Amt des Vize-Kapitäns.
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Für Kagelmacher aber ist Moniz‘ Systemänderung, auf klassische Außenverteidiger zu verzichten, problematisch. Einen schnellen und offensivstarken Außenverteidiger kann der 1,80 Meter große und 80 Kilo schwere Abwehr-Mann nicht adäquat ersetzen. Bleiben zwei Möglichkeiten für den verschenkten Innenverteidiger: Abwarten, bis Moniz das System ändert. Oder: Schindler auf den linken Flügel oder Sanchez ins Mittelfeld verdrängen.
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