TSV 1860: Brisante Fanrivalität beim Spiel gegen Schlusslicht Jena

Am Samstag ist der TSV 1860 zu Gast bei Drittliga-Schlusslicht Carl Zeiss Jena. Der nächste Gegner der Löwen im AZ-Check.
Christina Stelzl
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Carl Zeiss Jena liegt abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz der 3. Liga.
imago images / Christian Schroedter 2 Carl Zeiss Jena liegt abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz der 3. Liga.
Der TSV 1860 gastiert am Samstag bei Carl Zeiss Jena.
imago/Kolbert-Press 2 Der TSV 1860 gastiert am Samstag bei Carl Zeiss Jena.

München - "Es ist eine der letzten Chancen, den Turnaround zu schaffen", sagte Sechzig-Trainer Michael Köllner am Donnerstag über den kommenden Gegner FC Carl Zeiss Jena.

Am Samstag (14 Uhr, BR, Magenta Sport und im AZ-Liveticker) empfängt Schlusslicht Jena im Ernst-Abbe-Sportfeld den Tabellenachten TSV 1860. Im Hinspiel feierte Sechzig vor heimischer Kulisse einen 3:1-Sieg.

Der kommende Löwen-Gegner FC Carl Zeiss Jena im AZ-Check:

1. Wie ist Carl Zeiss Jena momentan in Form?

In Jena gehen so langsam die Lichter aus. Den Thüringern, die seit dem dritten Spieltag ununterbrochen die rote Laterne innehaben, fehlen mittlerweile 15 Punkte auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Im Jahr 2020 stehen bislang ein Sieg, zwei Remis und drei Niederlagen zu Buche. Vergangenen Spieltag gab es eine bittere 2:6-Klatsche bei Zweitliga-Absteiger Magdeburg.

Carl Zeiss Jena liegt abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz der 3. Liga.
Carl Zeiss Jena liegt abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz der 3. Liga. © imago images / Christian Schroedter

"Die Tabellensituation ist eindeutig. Alle werden prophezeien, dass sie absteigen. Jeder erwartet, dass wir 3:0, 4:0 gewinnen. Aber genau da liegt die Gefahr", sagte Köllner auf der Pressekonferenz am Donnerstag.

Mit 58 Gegentoren sind die Saale-Städter die Schießbude der Liga – kein anderer Drittligist hat mehr Treffer zugelassen. In der Offensive läuft es nur unwesentlich besser, hier belegt die Mannschaft des Trainergespanns Kenny Verhoene und René Klingbeil den vorletzten Platz. Lediglich 27 Mal durfte Jena bisher in dieser Saison jubeln, nur der Tabellenvorletzte Sonnenhof Großaspach erzielte weniger Tore (23).

2. Darauf muss der TSV 1860 aufpassen

Auch in der vergangenen Saison galt Jena lange Zeit als sicherer Absteiger. Doch am letzten Spieltag retteten sich die Thüringer ausgerechnet durch einen klaren 4:0-Erfolg gegen die Münchner Löwen auf den 14. Tabellenplatz und feierten den Klassenerhalt. Auch jetzt will Teamchef Klingbeil nichts vom Aufgeben wissen. "Es muss immer weitergehen. Es bringt nichts, auf die Tabelle zu schauen", sagte der Ex-Jena-Profi vergangene Woche.

Aufpassen müssen die Giesinger auch auf die aggressive Spielweise der Gastgeber: Mit 63 Gelben Karten, zwei Gelb-Roten Karten und drei glatt Roten Karten liegt Jena auf Platz drei der Kartenstatistik.

Der TSV 1860 gastiert am Samstag bei Carl Zeiss Jena.
Der TSV 1860 gastiert am Samstag bei Carl Zeiss Jena. © imago/Kolbert-Press

3. Und sonst: Besondere Rivalität zwischen den Fanlagern

Wenn am Samstag die Löwen auf Jena treffen, kommt es auch zum Duell der Anhänger. Beide Fanlager verstehen sich überhaupt nicht. Der Grund: Die Jenaer haben eine Fanfreundschaft mit dem FC Bayern.

Nach dem Hinspiel im September kam es bereits zu einer größeren Schlägerei. Anhänger des FC Bayern und des FC Carl Zeiss Jena haben sich am Abend nach der Drittliga-Partie in einer Münchner Gaststätte aufgehalten, als rivalisierende Fans des TSV 1860 dazukamen.

Lesen Sie hier: Vollblut-Löwe Bekiroglu - Der Mann fürs Besondere

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