Saisonstart des TSV 1860: Löwen-Kosmos hat nichts erwartet und alles bekommen
Herr Jacobacci, Sie sind schon ein (Trainer-)Fuchs. Da legen Sie mit den Löwen eine holprige Vorbereitung hin, servieren den Fans dürftige Magerkost. Kein einziges Mal lassen Sie Ihre Startelf gegen Mannheim zuvor zusammenspielen.
Starke und Lakenmacher: Zwei clevere Schachzüge von Jacobacci
Wie denn auch, schließlich setzen Sie mit Ihrem Sportchef-Kompetenzteam um Marc-Nicolai Pfeifer und weiteren Helfern auf tröpfchenweise Transferpolitik. Besonders clevere Schachzüge: Sie holen mit Manfred Starke einen Spieler, der gegen Sechzig gezeigt hat, wie Traumtore gehen - und prompt mit einem genau so gewollten Slapstick-Traumtor wieder zuschlägt.
Schließlich kitzeln Sie Torjäger Fynn Lakenmacher mit einer Leihe plus Vertragsverlängerung - und ausgerechnet dieser Junge macht nun den Deckel drauf.
Geschicktes Erwartungsmanagement des TSV 1860
Spaß beiseite, schließlich war (fast) all das nicht so geplant. Doch Sie bewirken, dass Fans wie Experten die Erwartungs-Latte so tief hängen wie seit Jahren nicht.
Sie betreiben, wie man es in der Betriebswirtschaft nennt, geschicktes Erwartungsmanagement: Der Löwen-Kosmos hat nichts erwartet und alles bekommen - eine Mannschaft mit dem Herz auf dem Rasen und drei Punkten in der Hand.
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