PK-Liveticker zum Nachlesen: Fröhling auch mit "dreckigem 1:0 zufrieden"

Am Samstag empfängt der TSV 1860 den FC St. Pauli zum Kellerduell der zweiten Liga. Der neue Löwen-Trainer Torsten Fröhling äußerte sich am Freitag auf der Pressekonferenz. Lesen Sie hier nach, was der Löwen-Coach sagte.
Marc Merten |
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Ab 12 Uhr hier: PK-Liveticker mit Torsten Fröhling zum Spiel gegen St. Pauli.
dpa/AZ Ab 12 Uhr hier: PK-Liveticker mit Torsten Fröhling zum Spiel gegen St. Pauli.

Guten Morgen, liebe Leser. Morgen (13 Uhr, AZ-Liveticker) kommt es in der Allianz Arena zum Duell tief im Tabellenkeller. Der TSV 1860 (Platz 16) empfängt den FC St. Pauli (Platz 18). Es ist zugleich das erste Spiel der Löwen unter der Führung des neuen Trainer Torsten Fröhling. Was wird er gegen Pauli anders machen, als sein Vorgänger Markus von Ahlen? Wie wird er seine Mannschaft einstellen? Diese und weitere Fragen wird Fröhling ab 12 Uhr bei einer Pressekonferenz an der Grünwalder Straße beantworten. Unser Reporter meldet sich kurz vor Beginn der PK live aus dem Löwen-Pressestüberl. Bis später!

Um die Wartezeit etwas zu verkürzen: Sportchef Gerhard Poschner hat sich mit der AZ zum großen Krisen-Interview getroffen. Was Poschner zur Trainer-Entscheidung, zu Markus von Ahlen und zu Rücktrittsgedanken sagte, erfahren Sie hier!

Servus von der Grünwalder. In 10 Minuten wird Torsten Fröhling zu seiner ersten Spieltags-Pressekonferenz erwartet. Der Andrang im Vergleich zur Vorstellung am Mittwoch hält sich diesmal erwartungsgemäß im Rahmen. Dennoch sind wir gespannt, ob Fröhling erneut einen so energischen Auftritt hinlegen wird im Vergleich zu Mittwoch. Auch dabei ist übrigens Moritz Volz. Der erfahrene Kicker hatte sich gegen Darmstadt letzte Woche erstmals in die Startelf in dieser Saison gespielt.

Der TSV 1860 kurz vor Beginn der PK einen neuen Ausrüster vorgestellt. Nicht für die Sportkleidung, sondern abseits des Platzes. Der Löwe trägt jetzt Anzug. Und zwar den Anzug der Firma DIGEL aus Nagold. Hier mehr dazu.

Torsten Fröhling ist soeben eingetroffen. Moritz Volz braucht noch eine Minute. 

Lesen Sie hier: Rejek über von Ahlen: "Opfer der Ergebnisse"

Stand heute sind knapp über 18000 Tickets verkauft. Die Löwen hoffen auf über 20000 Zuschauer. 

Es wird eine Manni-Wagner-Ehrenminute mit Applaus geben. Die traditionelle Schweigeminute wurde ja mittlerweile in ein festlicheres, positiveres Bild umgewandelt. 

"Das ist ja wieder typisch, ich bin pünktlich, mein Spieler nicht", beginnt Fröhling die PK. Und da kommt auch schon der Volzi herein.

Fröhling: "Wir haben die zwei Tage das Möglichste getan. Das ist die Voraussetzung. Morgen wird Kaiserwetter sein, deswegen hoffe ich auf große Unterstützung. Ich habe bislang keine Zeit gehabt, nervös zu werden. Aber langsam, kurz vor der Abfahrt ins Hotel, beginnt das Kribbeln. Ich Freude mich auf St. Pauli, es ist unser erstes Spiel, in dem wir erfolgreich sein wollen und geschlossen auftreten. Wir wollen Leidenschaft zeigen."

Volz: "Es ist auch für mich persönlich ein besonderes Spiel, auf das ich jedes Mal schon am Anfang der Saison darauf schaue. Ich habe mich riesig Freude, dass wir im Hinspiel gewonnen haben. Jetzt ist die Ausgangslage aber besonders, weil wir beide unten drin stehen. Es geht um sehr viel und ich glaube, dass es entscheidend sein wird, wer diese Situation besser annehmen wird. In beiden Kadern steckt Qualität. Wir haben alles hier, um ein erfolgreiches 2015 zu spielen. Jetzt kommt es darauf an, es auch zu zeigen."

Fröhling zur Frage, mit welcher Aufstellung zu rechnen ist: "Mit einer guten. Mit elf Spielern. Etwas offensiver, weil wir das Spiel gewinnen wollen. Entscheidend wird aber nicht die Elf sein, sondern alle Spieler, die im Kader stehen werden. Darauf werde ich auch ein großes Augenmerk legen. Ich sage deswegen schon einmal, dass Dominik Stahl mit im Kader sein wird. Er ist Löwe durch und durch. So einen Typen brauchst du. Genauso einen wie Volzi."

Fröhling: "Ob Stahl 90 Minuten schafft, werden wir sehen. Genauso, ob er vielleicht schon von Beginn an ran darf. Wenn ein Spieler 60 bis 70 Minuten alles gibt und dann platt ist, kann er jederzeit die Hand heben und dann geht er raus."

Was sind Sie für ein Trainer? Fröhling: "Ein lieber."

Fröhling: "Simon hat eine richtig gute Qualität. Er hat mir sehr gut gefallen. Er wird im Kader dabei sein."

Fröhling: "Es ist schwer, den 18er Kader zu benennen. Da wird es Härtefälle geben, mit denen die Spieler aber leben müssen. Ich hänge da keinen Zettel an die Wand, sondern mit jedem sprechen."

Fröhling: "Außen den Langzeitverletzten sind alle Spieler fit."

Fröhling: "Die Kapitänsfrage kläre ich morgen."

Fröhling: "Ich wäre auch mit einem dreckigen 1:0 zufrieden."

Volz: "Eklig spielen und offensiv spielen schließt sich nicht aus." Fröhling hebt zustimmend den Daumen und ergänzt: "Beides muss sein."

Fröhling: "Grünwalder mit den Amas im Derby vor 12000 Zuschauer ist ein Erlebnis. Als Profi kenne ich das auch. Aber in der Allianz Arena muss ich mir erst mal alles anschauen. In der Kabine war ich auch noch nicht. Da mache ich vielleicht auch erst mal den Mund auf und staune."

Lesen Sie hier: Volz: "Brennen, auspowern, alles draußen lassen"

Herr Volz, wie würden Sie Torsten Fröhling beschreiben? "Fröhlich." Er grinst. "Mit viel Spaß und Leidenschaft bei der Sache. Mit klaren Ansichten. Ich würde auch nichts anderes sagen, wenn der Trainer nicht neben mir sitzen würde."

Fröhling: "Frau und Kinder bleiben in Hamburg. Eigentlich war geplant, dass ich heute nach Hamburg fliege. Aber die kommen dann jetzt eben in den Ferien nach München. Meine Frau hat sich vor einiger Zeit in bisschen in St. Pauli verliebt. Da gibt es wie hier viele normale Menschen. Morgen ist sie aber Sechzig-Fan. Die läuft in Hamburg sogar 1860-Klamotten rum und geht darin einkaufen."

Fröhling: "Ich habe einen Anschiss von meiner Frau bekommen, weil ich letztes Mal gesagt habe, dass mein Sohn zwölf ist. Er ist im Januar aber schon 13 geworden. Also war ich doch etwas nervös…" Seine Tochter ist übrigens acht Jahre alt.

Fröhling: "Wir werden heute Abend im Hotel essen und nebenher Bundesliga gucken. Anschließend gibt es eine kurze Besprechung zu St. Pauli. Aber da wird es nicht um die Schwächen von St. Pauli gehen, denn wir sind stark genug."

Fröhling: "Die Vorbereitung fällt ganz knapp auf. Menschen sind nur kurz aufnahmefähig. Fußballer auch nicht mehr. Das sollen einfache Sachen sein, die aber wichtig sind. Ich lege lieber wert auf unsere eigenen Sachen."

Fröhling: "Ich kann ganz schlecht verlieren. Ich habe immer körper- und kampfbetont gespielt."

Fröhling: "Wir haben noch genug Zeit etwas zu bewirken. Wir dürfen aber jetzt nicht blauäugig sein."

Fröhling: "Ich werde in der Kapitänsfrage nicht groß was ändern. Dafür bin ich auch noch nicht lange genug da." Heißt: Schindler und Adlung werden die Binde unter sich ausmachen - wie bisher auch. Spielt Schindler, ist er der Kapitän.

Fröhling: "Ich habe Pauli am Montag im Fernsehen gesehen. Ich schaue mir das immer an. Ich glaube, dass sie da unten von der Qualität her nicht reingehören."

Fröhling zur Torwart-Frage: "Es gibt überall Überlegungen. Es kann sich alles ändern." Hoppla - wackelt also plötzlich Stefan Ortega?

Fröhling: "Es hoffen alle, dass ich den Abstieg verhindere. Hoffentlich geht das nicht so schief wie mit dem Aufstieg." (lacht) "Wir haben noch 13 Spiele Zeit. Sollten wir das schaffen - und davon gehe ich fest aus - schaffen wir eine Basis, die eine Euphorie auslösen kann, die zusammenschweißt."

Mit diesen Worten geht die PK zu Ende. 

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