Nach Genesung: Kapitän Weber schlägt Alarm - Zweifel am Regionalliga-Aufstieg beim TSV 1860 werden laut - Saarbrücken stärker als Bayern II

Der TSV 1860-Kapitän Felix Weber ist zurück. Und wie. Vor dem Duell gegen Pipinsried sendet er einen Weckruf an seine Mannschaftskollegen und spricht über die Konsequenzen der Derby-Schmach.
Matthias Eicher |
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Grün ist die Hoffnung: Mit dem wieder genesenen Kapitän Weber soll am Samstag die Meisterschaft klargemacht werden.
Rauchensteiner/Augenklick Grün ist die Hoffnung: Mit dem wieder genesenen Kapitän Weber soll am Samstag die Meisterschaft klargemacht werden.

München - Felix Weber ist durch und durch Löwe. Er lernte nicht nur das Fußballspielen auf Giesings Höhen, sondern auch die immerwährende Rivalität mit dem FC Bayern kennen. Umso mehr schmerzt den 23 Jahre alten Sechzger, mittlerweile Kapitän der Profis, die 1:3-Derby-Pleite gegen die U23 des FC Bayern. Und sie dient Spielführer Weber als Anlass, seine Kollegen im Hinblick auf die Relegation zu mahnen: So nicht!

So schwer beschäftigt die Derby-Niederlage den Kapitän

"Es war sehr schlimm", gestand Weber gestern nach dem Vormittagstraining: "Es ist immer kacke, wenn man nichts machen und nur zuschauen kann, vor allem gegen die Bayern. Die Niederlage hängt schon noch drin." Weber, schon in der U21 verlängerter Arm von Trainer Daniel Bierofka und eigenen Aussagen zufolge für gewöhnlich nicht der größte Lautsprecher, hatte das Duell verpasst – Oberschenkelverhärtung. Nach Begutachtung der Kollegen wurde er umso deutlicher. "In der ersten Halbzeit hat so gut wie alles gefehlt. Das war nichts. So dürfen wir nicht mehr auftreten. Wir haben das ganz klar und deutlich angesprochen: So geht es nicht!"

Vor Saison-Endspurt - Zweifel an der Mannschaft des TSV 1860

Die deutliche Unterlegenheit gegen den ungeliebten Rivalen mag durchaus den ein oder anderen Zweifel ausgelöst haben bei den Blauen. Im Fanlager. Bei den Vereinsoberen, ob der Kurs ohne Fremdmittel tatsächlich der richtige ist. Und auch bei den Spielern? Nein, so Weber: "Himmelangst ist mir nicht. Wir haben eine schlechte Halbzeit gehabt. Das kann mal passieren, auch wenn es gegen die Bayern umso bitterer ist. Wir müssen uns steigern." Webers warnende Worte vor der möglichen Relegation Ende Mai (24. und 27. Mai) gegen den 1. FC Saarbrücken, wofür das Derby laut Weber bezüglich "Stimmung, Druck und Qualität der Mannschaft" durchaus als vorgezogene Generalprobe herangezogen werden kann: "Saarbrücken ist noch einen Tick besser als die Bayern!"

Derby-Schmach: Zwei Fünfer für die Pleite-Löwen

Ein Punkt gegen Pipinsried? Weber will mehr

Bevor die Relegation tatsächlich ansteht, müssen die Sechzger am Samstag beim FC Pipinsried antreten (17 Uhr). "Die beiden Bayern-Pleiten jucken mich nicht mehr so sehr, wenn wir Meister werden", erklärte Weber. Nachdem 1860 erst in Ingolstadt (1:1) und zuletzt eben bei den Bayern eine mögliche Meisterparty jeweils verwehrt blieb, soll es nun endlich soweit sein: "Pipinsried ist eine Mannschaft, die schon auch Fußball spielen will. Das liegt uns ganz gut. Wenn wir unsere Leistung abrufen, dürfen wir dort nicht verlieren", so Weber. Sich auf einen Punkt einigen, der Pipinsried zum sicheren Klassenerhalt in der Regionalliga Bayern reichen würde, wolle man sich nicht: "Nein, wir wollen dort gewinnen." Weber werde sich dann auch über den Meistertitel freuen, anstelle einer Party wolle er lieber "gemütlich Essen gehen".

Deshalb gibt es vorerst keine richtige Löwen-Party

Eine richtige Löwen-Party würde es ohnehin erst geben, wenn sie denn gelingt, die ersehnte Rückkehr in den Profifußball. Gut für 1860: Weber wird Bierofka dabei wieder zur Verfügung stehen, wohl schon am Samstag in Pipinsried. "Ich habe heute das erste Mal wieder etwas mit dem Ball gemacht, kurze Läufe, und so gut wie nichts gespürt. Also denke ich, dass es bis Samstag wieder wird und ich morgen ins Mannschaftstraining einsteigen kann", meinte Weber gestern. Mit ihm an Bord soll es nicht nur in Pipinsried klappen, sondern auch gegen Saarbrücken. Denn, so der Löwen-Käpt’n: Nach dem Abstieg aus der Zweiten Liga in den Abstiegsspielen gegen Jahn Regensburg "will ich nicht noch mal eine Relegation verlieren".

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