"Müssen resoluter spielen": Der TSV 1860 und der Fluch der späten Gegentore
München – Sechs Spiele in Folge ist der TSV 1860 mittlerweile ungeschlagen, zuletzt gab es allerdings zwei bittere Punkteteilungen.
Gegen Eintracht Braunschweig kassierten die Löwen nach einer Zwei-Tore-Führung in der 78. Minute noch den Ausgleich, gegen Meppen fiel das Gegentor am vergangenen Samstag gar erst in der 90. Minute.
Köllner: "Spiele auch mal mit Fouls unterbrechen"
"Wir müssen schon zwei, drei Sachen beherzigen", setzte Michael Köllner auf der Pressekonferenz am Dienstag an. "Wir müssen in der Schlussphase resoluter spielen, auch mal den Ball auf die Tribüne schlagen." Zuletzt habe dies laut Sechzigs Coach nur Quirin Moll gegen Meppen getan.
"Du musst am Ende die Spiele auch mal mit Fouls unterbrechen", erklärte Köllner weiter. Da sei sein Team auch ein wenig zu brav. Allerdings habe 1860 zuletzt in Meppen auch "zwei Riesenchancen in der Schlussphase" gehabt. "Wenn du die Dinge nicht erledigst, dann wird es schwer. Hinten raus kann immer mal etwas passieren."
Mentales oder körperliches Problem? "Mix aus allem"
Ist der Leistungseinbruch in der Schlussphase ein mentales oder ein körperliches Problem? "Es wird immer ein Mix aus allem sein. Jedes Spiel dauert 90 Minuten - plus Nachspielzeit."
Die Sechzger seien hier noch im Entwicklungsprozess. "Wir dürfen nicht zu passiv werden, sondern müssen starke körperliche Präsenz zeigen. Das muss reifen, so etwas kann man nicht auf Knopfdruck provozieren."
Die nächste Chance im Reifeprozess bietet sich den Sechzgern schon am heutigen Mittwochabend im Stadtderby gegen Türkgücü (19 Uhr, Magenta Sport und im AZ-Liveticker). Dann hoffentlich ohne spätes Gegentor . . .
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