MSV-Coach Ziegner wettert wegen Verlaat gegen Schiedsrichter: "Das war die Krönung"
München - Dass Duelle zwischen Zebras und Löwen hitzig sind, dürfte jedem klar sein. Doch Sechzig-Kapitän Jesper Verlaat nahm sich das wohl zu ernst. Der Niederländer schrammte im Duell gegen den MSV Duisburg haarscharf an der Ampel-Karte vorbei.
Nachdem Verlaat bereits in der 8. Minute den gelben Karton bekommen hatte, stieg er kurz nach der Halbzeit gegen MSV-Stürmer Alaa Bakir mit reichlich Härte in den Zweikampf.
Ziegner hadert mit Schiri-Entscheidung: "Begründung unsäglich"
Dennoch beließ es Schiedsrichter Martin Petersen bei einer mündlichen Verwarnung. Ganz zum Unmut von Zebra-Coach Torsten Ziegner. "Die Krönung war die nicht gegebene gelb-rote Karte gegen Verlaat", polterte der 45-Jährige auf der Pressekonferenz nach der Partie. Dann lies Ziegner seinen Frust freien Lauf: "Eine klare gelbe Karte und die Begründung des Schiedsrichters dann noch unsäglicher, die dazu geführt hat, dass wir nicht mehr ins Spiel gekommen sind."

Auch bei der Nachfrage, wie Petersen seine Entscheidung erklärte, hatte sich der MSV-Trainer noch nicht beruhigt. Stattdessen lederte er weiter: "Er hat gesagt, es war schon eine gelbe Karte, aber da der Spieler von uns vom Tor wegläuft und Verlaat schon gelb vorbelastet war, war es keine gelb-rote Karte. Also diese Plausibilität muss mir mal jemand erklären. Ich habe es nicht verstanden."
Jacobacci nimmt Verlaat nach Foul vom Platz
Und Löwendompteur Maurizio Jacobacci? Der zeigte einmal mehr, dass er ein echter Trainerfuchs ist. Wenige Minuten nach dem Foul nahm er seinen Kapitän vom Feld und brachte für ihn Niklas Lang. Den schon am Dienstag (19 Uhr, Magenta Sport und im AZ-Liveticker) wird ihn der 60-Jährige wieder brauchen. Da steht für die Giesinger der dritte Härtetest der Saison gegen Lübeck an.
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