Marco Hiller für zwei Spiele gesperrt - Löwen-Einwand abgelehnt!
München - Der Platzverweis von Löwen-Torwart Marco Hiller war wohl der Anfang vom Ende der Aufstiegsträume beim TSV 1860.
Wegen einer Notbremse sah der Keeper im entscheidenden letzten Saisonspiel gegen den FC Ingolstadt bereits in der neunten Minute die Rote Karte. Danach mussten die Löwen rund 80 Minuten in Unterzahl spielen, am Ende verloren sie mit 1:3 und verpassten dadurch Relegationsrang drei.
Nun ist auch klar, wie lange Hiller seiner Mannschaft fehlen wird: Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den 24-Jährigen für die ersten beiden Spiele der kommenden Saison gesperrt. Das gaben die Löwen am Mittwoch bekannt. "Darüber hinaus ist der Torhüter bis zum Ablauf der Sperre auch für alle anderen Meisterschaftsspiele der Löwen gesperrt", heißt es in der Mitteilung von 1860.
Einwand der Löwen abgelehnt
Den Einwand der Sechzger, dass Hiller Ingolstadts Fatih Kaya überhaupt nicht berührt habe, erkannte das Sportgericht nicht an. Schiedsrichter Deniz Aytekin hatte im Rahmen einer vom Sportgericht ergänzend eingeholten Auskunft "sicher und plausibel geschildert, dass er aus seiner Position einen Kontakt im Beinbereich von Spieler Kaya wahrgenommen habe". Ein bewusstes Fallenlassen von Spieler Kaya sei in dieser Situation weder erkennbar noch plausibel, so die weitere Begründung im Urteil.