Angha und Moniz - eine ganz besondere Beziehung

Martin Angha ist endlich beim TSV 1860 München angekommen. Zehn Tage nach seiner Verpflichtung stieg der Schweizer ins Mannschaftstraining ein.
Marc Merten / Onlineredaktion |
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Die Neuzugänge Martin Angha (l-r), Rodri und Valdet Rama
dpa Die Neuzugänge Martin Angha (l-r), Rodri und Valdet Rama

München – Die ersten Tage bei den Löwen verliefen unglücklich für den 20-Jährigen. Kaum war Angha an der Grünwalder Straße angekommen, musste er auch schon wieder weg. Länderspiele für die eidgenössische U21. „Das war unglücklich. Ich hätte das Team und den Trainer natürlich lieber schon früher kennen gelernt.“ Das muss er nun im Turbo-Gang erledigen. „Mit den Namen habe ich noch meine Probleme. Aber das wird schnell gehen“, sagte der Sohn einer Schweizerin und eines Kongolesen.

Bei den Löwen ist der Abwehrspieler rechts hinten vorgesehen. Er selbst sieht sich zwar eher als Innenverteidiger, fühlt sich aber auch rechts wohl. „Ich weiß, dass es als junger Spieler schwierig ist, sofort innen zu spielen. Deswegen habe ich schon oft rechts gespielt“. Kein Problem also, trotzdem hat er Trainer Ricardo Moniz bereits wissen lassen, dass er langfristig nach innen rücken will.

Moniz und Angha – das ist eine außergewöhnliche Beziehung. Beide lernten sich kennen, als der Schweizer gerade mal acht Jahre alt war. Während er in der Jugend der Grasshoppers Zürich kickte, war der Niederländer Techniktrainer des Klubs. „Er hat schon damals Wert auf das gelegt, was er auch heute von den Spielern verlangt. Er hat sich nicht verändert.“

Lesen Sie hier: TSV 1860 München - Österreich gegen Schweden: Okotie provoziert

Aus dem kleinen Jungen ist derweil ein 1,88 Meter großer Profi geworden. Geschult in der Nachwuchsakademie des FC Arsenal, bringt er alles für einen Verteidiger moderner Prägung mit. Er ist schnell, kopfballstark und technisch versiert. In London hat er von niemand anderem als Per Mertesacker gelernt. „Ein guter Typ, der mir viel geholfen hat“, sagt er heute. Sein bester Freund wurde ein anderer Gunner: Serge Gnabry, mit dem er fast täglich telefoniert.

Als aber klar wurde, dass es in London nichts mit der großen Karriere wird, wechselte er im Sommer 2013 zum 1. FC Nürnberg. Nach anfänglichen Problemen profitierte in der Rückrunde von der schweren Verletzung seines Konkurrenten Timothy Chandler und kam noch auf 14 Einsätze. Dennoch geriet er nach dem Abstieg des Clubs ins Abseits.

Der Grund für den Wechsel nach München überrascht daher kaum: „Die Perspektive! Hier wollten sie mich unbedingt.“ Jetzt muss er sich nur noch schnell integrieren. Doch im Vergleich zu den anderen beiden Last-Minute-Neuzugängen Rodri und Valdet Rama hat Angha einen Vorteil: Er steht bereits voll im Saft. „Ich bin hier, um der Mannschaft sofort zu helfen. Auch schon am Wochenende.“

Lesen Sie hier: Okotie oder Rodri? Der Kampf um die Mitte bei den Löwen

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