1860: Am Dienstag geht's auf die Wiesn

Gleich in seiner ersten Partie als neuer Cheftrainer hat Markus von Ahlen mit dem TSV 1860 München in der 2. Liga gewonnen. Von Sportchef Poschner erhielt er eine Quasi-Jobgarantie für das nächste Match - zunächst freuen sich aber alle «Löwen» auf die Wiesn am Dienstag.  
von  dpa
Musste sich beim traditionellen Masskrugstemmen beweisen: Neu-Löwe Valdet Rama.
Musste sich beim traditionellen Masskrugstemmen beweisen: Neu-Löwe Valdet Rama. © Matthias Eicher

Gleich in seiner ersten Partie als neuer Cheftrainer hat Markus von Ahlen mit dem TSV 1860 München in der 2. Liga gewonnen. Von Sportchef Poschner erhielt er eine Quasi-Jobgarantie für das nächste Match - zunächst Freude sich aber alle "Löwen" auf die Wiesn am Dienstag.

München - Nach dem Bilderbuch-Einstand ihres neuen Trainers Markus von Ahlen dürfen es sich die Profis des TSV 1860 München am Dienstag auf dem Oktoberfest gemütlich machen. "Jetzt können wir mit einem guten Gewissen auf die Wiesn gehen", befand Stürmer Rubin Okotie kurz vor dem traditionellen Besuch des Fußball-Zweitligisten im Hacker-Festzelt.

 
Der Österreicher hatte das 2:0 (1:0) der kriselnden Sechziger im Bayern-Derby gegen die SpVgg Greuther Fürth mit seinem Führungstor selbst eingeleitet. Nach nur sechs Punkten aus den ersten sieben Spielen kam der erste Heimsieg für die angeschlagenen "Löwen" zu rechten Zeit. "Das war der erste Schritt in die richtige Richtung, aber nicht mehr. Wir haben den Ernst der Lage erkannt", kommentierte Kapitän Christopher Schindler.
 
Lesen Sie hier die Stimmen zum Sieg der Löwen gegen SpVgg Greuther Fürth

Torjäger Okotie (6. Minute) und Ilie Sanchez mit einem feinen Schlenzer aus 25 Metern (74.) sicherten am Freitag - zwei Tage nach dem Aus von Coach Ricardo Moniz - die ersten drei Saisonpunkte vor eigenem Publikum. "Wir hoffen, dass das heute ein Anfang war. Viele Neuzugänge haben endlich mal gezeigt, welches Potenzial sie haben", sagte der bisherige Co-Trainer und kurzfristig beförderte von Ahlen, der von Sportchef Gerhard Poschner eine Quasi-Jobgarantie für das nächste Spiel am Freitag beim VfR Aalen erhielt.
 
 
Er gehe davon aus, dass von Ahlen dann als Chef auf der Bank sitzen werde, bemerkte Poschner. "Wir werden uns in den nächsten Tagen mal ganz entspannt hinsetzen und über die weitere Situation sprechen", sagte er weiter.

Vor allem im ersten Abschnitt wirkten die Sechziger nach desaströsen Vorstellungen in jüngster Zeit wie ausgewechselt. Mit Pressing und schnellen Vorstößen stellten sie die teils überforderten Fürther nur zwei Tage nach dem Aus ihres geschassten Trainers Ricardo Moniz vor viele Probleme, auf die die Gäste zunächst keine Antwort hatten.

Erst kurz vor der Pause kamen die Franken besser ins Spiel, konnten aber nichts mehr reparieren. "Das ist natürlich nicht unser Anspruch. Wir haben auswärts erst einen Punkt geholt und das ist zu wenig", beklagte Fürths Stürmer Marco Stiepermann: "Wir müssen einfach von der ersten Minute an die Kampfbereitschaft zeigen wie nach dem Gegentor. Das sind die Dinge, die den Fußball so einfach machen."
Obendrein verletzte sich auch noch Torwart Wolfgang Hesl an der Hand und musste raus. Eine genaue Diagnose stand zunächst noch aus.
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