U17-Finale der Bayern: „Silber ist nie so schön wie Gold"

Im Finale der deutschen U17-Meisterschaft in Aschheim hat der VfB Stuttgart die Bayern mit 3:1 geschlagen. Die Tore schossen Cüneyt Köz (6.), Pascal Breier (32. und 96.) und Manuel Janzer (90. Minute). Seinen U17-Erfolg vor zwei Jahren konnte Bayern-Coach Stephan Beckenbauer nicht wiederholen.

Vor 2.250 Zuschauern im Sportpark Aschheim gingen die B-Junioren des FC Bayern mit Torjäger Cüneyt Köz schnell in Führung (6. Minute). In der 32. Minute gelang Pascal Breier für die U17-Mannschaft aus Stuttgart der Ausgleich. Dabei blieb es bis zur 80. Minute. In der Verlängerung drehten die VfB-Kicker nochmal auf und holten sich mit zwei weiteren Toren von Manuel Janzer (90.) und nochmal Breier (96. Minute) den verdienten Sieg.

„Wir haben trotz der Niederlage ein gutes Spiel gemacht“, sagte Bayern-Trainer Stephan Beckenbauer in seinem 4. Endspiel als U17-Coach. Er sei nicht verägert, aber „natürlich will man so ein Finale gewinnen. Wir sind Bayern und haben gute Spieler.“ Aufmunternde Worte gabs vom FC Bayern-Sportdirektor Christian Nerlinger für die enttäuschten Jungstars: „Silber ist nie so schön wie Gold, Jungs, Kopf hoch!“ Die Mannschaft dürfe sich nicht unterkriegen lassen und müsse weiter an sich arbeiten“, fügte Nerlinger hinzu.“ Vor ihnen liegt noch ein langer, steiniger Weg.“

Thomas Müller: „Habe mir mehr erwartet“

Deutlich kritischer äußerte sich Thomas Müller. Der neue Bayern-Profi war mit Freundin Lisa gekommen: „Ich hab mir wirklich mehr erwartet vom Spiel“, so Müller zum Unentschieden am Beginn der Verlängerung. Ebenfalls mit auf der Tribune saßen Uli Hoeneß, FC Bayern-Geschäftsführer Karl Hopfner, Hermann Gerland, 2. Co-Trainer des FCB, Ex-DFB-Chef Gerhard Meyer-Vorfelder und Ex-Kicker Manfred „Manni“ Bender. Zum wenig erfreulichen Saisonabschluss bemerkte U17-Trainer Beckenbauer schließlich: „Jetzt geht’s erst mal in den Urlaub.“ (AZ)