Thomas Müller: Das malade Knie der Nation

Er konnte nicht mit den Teamkollegen trainieren, nur mit dem verletzten Lukas Klostermann um den Platz joggen, das rechte Knie mit einem Tapeverband versehen.
von  Patrick Strasser
Laufen mit bandagiertem Knie: Thomas Müller - hier mit Lukas Klostermann und Trainer Nicklas Dietrich (v.l.).
Laufen mit bandagiertem Knie: Thomas Müller - hier mit Lukas Klostermann und Trainer Nicklas Dietrich (v.l.). © dpa

München - Damit war am Dienstagvormittag klar: Wegen der Kapselverletzung im Knie verpasste Bayern-Star und EM-Rückkehrer Thomas Müller nicht nur das Abschlusstraining in Herzogenaurach, sondern auch das dritte EM-Vorrundenspiel am Mittwoch (21 Uhr, ZDF und MagentaTV) gegen Ungarn.

Löw muss die Startelf umbauen

Müller (31) absolvierte darüber hinaus im Fitnesszelt eine individuelle Einheit. Erstmals bei dieser EM-Endrunde muss Bundestrainer Joachim Löw seine Startelf also umbauen.

Für Müller, dessen Mitwirken in einem möglichen Achtelfinale noch unsicher ist, dürfte sein Teamkollege beim FC Bayern, Leon Goretzka (26), auf die Zehnerposition rücken.

Goretzka kommt wie gerufen

Beim 4:2 gegen Portugal hatte Goretzka sechs Wochen nach seinem Muskelfaserriss sein Comeback als Einwechselspieler gegeben. Nun, da er sich "fit fühlt" und "bis in die Haarspitzen motiviert" ist, käme das Ungarn-Spiel wie gerufen.

Anders als Müller nahmen Mats Hummels (Patellasehnenreizung) und Ilkay Gündogan (Wadenprobleme) am Abschlusstraining auf dem Rasen des Adi-Dassler-Stadions teil.

Falls Löw die beiden angeschlagenen Stammkräfte mit Blick auf die K.o.-Runde doch schont, stünden Niklas Süle (für Hummels) und Emre Can bzw. der offensivere Leroy Sané (für Gündogan) als Alternativen bereit.

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