So viele Deutsche wünschen sich Beckenbauer als FIFA-Präsident
Wer tritt das schwierige Erbe von Sepp Blatter an? Wer ist fähig, den FIFA-Sumpf zu säubern? Einer Umfrage zufolge haben eine Menge Deutsche Franz Beckenbauer ganz oben auf der Liste.
Berlin - 18 Prozent der Bundesbürger wünschen sich Franz Beckenbauer als neuen FIFA-Präsidenten. Das ergab eine vom Magazin "Stern" in Auftrag gegebene Forsa-Umfrage. Damit landete der "Kaiser" in dem Ranking noch vor DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und UEFA-Chef Michel Platini (je 13 Prozent) sowie Ex-Weltfußballer Luis Figo (12) auf Platz eins.
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Realistisch ist es aber nicht, dass Beckenbauer erster Mann des Fußball-Weltverbandes wird. Der frühere Welt- und Europameister hatte dies selbst ausgeschlossen. 2011 war der Ex-DFB-Teamchef nach vierjähriger Tätigkeit aus dem FIFA-Exekutivkomitee ausgeschieden. Beckenbauer gehörte damit jenem Gremium an, das bei der höchst umstrittenen Abstimmung am 2. Dezember 2010 die WM-Endrunden 2018 und 2022 an Russland und Katar vergeben hatte.
FIFA-Präsident Joseph Blatter hatte in der vergangenen Woche seinen Rückzug angekündigt. Auf einem außerordentlichen Kongress soll sein Nachfolger bestimmt werden.