Niersbach wünscht sich Bayern

DFB-Boss Niersbach hat den Champions-League-Pokal an Final-Gastgeber Berlin übergeben. Der Regierende Bürgermeister Müller bekennt sich zu einer preußisch-bajuwarischen Freundschaft.
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DFB-Präsident Wolfgang Niersbach (links) und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller mit dem Champions-League-Pokal im Roten Rathaus von Berlin.
dpa DFB-Präsident Wolfgang Niersbach (links) und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller mit dem Champions-League-Pokal im Roten Rathaus von Berlin.

Berlin - Michael Müller hat Thomas Müller etwas voraus - zumindest für 40 Tage. Berlins Regierender Bürgermeister bekam am Montag als Stadtoberhaupt des Finalortes von DFB-Chef Wolfgang Niersbach im Roten Rathaus den Siegerpokal der Champions League überreicht.

Geht es nach dem Spitzenpolitiker der Bundeshauptstadt, wird sein Münchner Namensvetter am 6. Juni aber die begehrte Fußball-Trophäe mit den Henkelohren wie zuletzt beim Triumph in London 2013 wieder in den Händen halten.

"Ich muss ja nicht ganz so neutral sein, ich drücke den Bayern die Daumen", sagte Michael Müller bei der Zeremonie in seinem Amtssitz. Erstmals findet das Endspiel der Fußball-Königsklasse am 6. Juni in Berlin statt.

Niersbach war am Montag bei der traditionellen Pokalübergabe an die Gastgeber kurzfristig für UEFA-Präsident Michel Platini eingesprungen, der wegen des Todes seiner Mutter in Frankreich weilte. "Es ist eine große Ehre und Verantwortung, dieses Finale ausrichten zu dürfen", sagte Niersbach.

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Einmal legte auch der DFB-Boss alle Funktionärs-Gepflogenheiten ab: "Ich äußere den bescheidenen Wunsch, ich könnte mir kaum eine bessere Paarung vorstellen als Bayern München gegen Real Madrid."

Der deutsche Fußball-Rekordmeister bekommt es im Halbfinale am 6. und 12. Mai mit dem FC Barcelona zu tun. Titelverteidiger Real spielt am 5. und 13. Mai gegen Juventus Turin. "Für uns ist es wichtig, ein guter Gastgeber zu sein, egal wie die Paarung heißt", ergänzte Niersbach diplomatisch.

An Fußballfesten im Olympiastadion und bereits am 14. Mai beim Frauenfinale zwischen dem 1. FFC Frankfurt und Paris St. Germain im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark haben Müller und Niersbach keine Zweifel.

"Wir in Berlin dürfen sagen, dass wir gut vorbereitet sind. Das ist eine eingespielte Sache, weil wir seit 1985 das Pokalfinale austragen", betonte Niersbach. Zuletzt fand das Finale der Champions League 2012 in München statt.

Müller sieht Berlin trotz der Niederlage gegen Hamburg als deutscher Olympia-Kandidat für 2024 als Top-Sportadresse. "Gerade im Fußball haben wir gezeigt, dass wir sehr gute Gastgeber sein können."

Vom 2. bis 8. Mai sind beide Trophäen im Roten Rathaus für die Öffentlichkeit ausgestellt. An diesem Mittwoch gehen die Trophäen auf Berlin-Tour. Zu Fuß, per U-Bahn, in einem Trabi und einem Velo-Taxi werden die Pokale von Prominenten wie Tennisspielerin Sabine Lisicki, Ex-Nationalspieler Arne Friedrich, Max Herre und Joy Denalane durch die Hauptstadt transportiert.

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