Manuel Neuer: „Die EM kommt gerade recht!“

Nur nicht schon wieder Zweiter werden! Manuel Neuer glaubt:  „Wir sind in der Breite besser aufgestellt als 2010". Angst hat der Bayern-Keeper vor Portugal nicht.
Patrick Strasser |
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Keine Angst vor Gegner Portugal: Manuel Neuer
dapd Keine Angst vor Gegner Portugal: Manuel Neuer

Nur nicht schon wieder Zweiter werden! Manuel Neuer glaubt:  „Wir sind in der Breite besser aufgestellt als 2010". Angst hat der Bayern-Keeper vor Portugal nicht.

DANZIG - Noch drei Tage bis zum EM-Auftaktspiel der DFB-Elf am Samstag gegen Portugal (20.45 Uhr, ARD live). Zwei Trainingseinheiten am Tag, zwischendrin Pflege und kurze Radtouren rund um das Mannschaftshotel „Dwor Oliwski“ im Danziger Stadtteil Oliwa. „Alle Spieler sind okay. Die Bedingungen hier sind gut“, sagte DFB-Teammanager Oliver Bierhoff und ergänzte: „Der Kampf um die Plätze ist spürbar.“

Für einen gilt das nicht: Manuel Neuer, den Bayern-Keeper. Es ist das zweite große Turnier des Torhüters nach der WM 2010 in Südafrika, damals war er nach der kurzfristigen Verletzung von René Adler aufgerückt. „Damals war das ja nicht sofort klar, deshalb ist es jetzt natürlich etwas Anderes, weil sich meine Rolle verändert hat. Es ist sehr schön, Verantwortung übernehmen zu können“, sagte Neuer am Mittwoch.

Die Nummer eins des DFB-Teams meinte mit Blick auf die Auftaktpartie: „Natürlich wollen wir das Turnier gewinnen, aber wir fangen klein an. Wir haben eine sehr starke Gruppe vor uns und hoffen, dass wir erfolgreich ins Turnier starten, damit der Druck, den wir uns auch selbst machen, etwas abfällt.“ Und damit sich aus den Köpfen endlich der Alptraum des unglücklich verlorenen Champions-League-Finals gegen Chelsea verabschiedet.

„Das Turnier kommt gerade recht“, sagte Neuer, ich will für die Mannschaft da sein, und wir wollen die große Chance nutzen.“ Siege gegen den Chelsea-Blues. Am besten ein EM-Titel.

Nur nicht schon wieder Zweiter werden. Für Neuer und die anderen sieben Bayern wäre das vierte Mal in dieser Saison nach Champions League, Meisterschaft und DFB-Pokal. Neuer glaubt: „Wir sind in der Breite besser aufgestellt als 2010. Jede Position kann gleichwertig ersetzt werden. Keiner kann sich seines Stammplatzes sicher sein. Das merkt man auch im Training. Und wir sind gereifter, kennen uns besser.“

Doch die Abwehr machte besonders beim 3:5 im vorletzten – und ernsthafteren Test als gegen Israel – größere Sorgen. Die versucht der Torhüter wegzuwischen: „Die Automatismen sind drin. Das sind alles gestandene Nationalspieler, die wissen, dass sie Verantwortung übernehmen müssen. Wir kennen uns haargenau, da müssen keine Automatismen mehr aufgebaut werden. Die Kommandos gehen dabei immer von hinten nach vorne und von der Mitte nach außen.“

In der Mitte werden wohl Neuers Teamkollege Holger Badstuber und der Arsenal-Profi Per Mertesacker verteidigen, der Dortmunder Double-Sieger Mats Hummels hat den Kampf um einen Stammplatz verloren. Rechts verteidigt Jérome Boateng, links Philipp Lahm.

Neuer macht auf Zuversicht, eine Präferenz seiner Vorderleute kann er sich natürlich nicht erlauben. Pflichtbewusst sagte der 26-Jährige: „Mir ist nicht egal, wer vor mir steht. Aber ich weiß, dass wir Top-Innenverteidiger haben, die alle auch außen spielen können. Aber die Entscheidung fällt der Bundestrainer, und wenn er mich um Rat fragt, stehe ich parat.“

Angst? Nein, höchstens Respekt habe er vor Portugals Superstar Cristiano Ronaldo, der im Halbfinale der Königsklasse aus dem Spiel gegen Neuer traf, aber im Elfmeterschießen scheiterte. Per Mertesacker über das Duell mit den Portugiesen: „Es wird darauf ankommen, wer als Mannschaft besser funktioniert", sagte der Ex-Bremer, „in der Vergangenheit haben wir bewiesen, dass wir eine Einheit sind. Darauf kommt es an. Wir brauchen eine homogene Truppe, und da bin ich sehr guter Dinge.“

 

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