Löws Ammersee-Highlander: Thomas Müller

Er trifft und trifft und trifft. Die Rede ist von DFB-Doppeltorschütze Thomas Müller. Bundestrainer Joachim Löw weiß was er an ihm hat: „Er ist immer da, wo es brennt und wo man sein muss als Stürmer“.
Patrick Strasser |
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Traf in 54 DFB-Partien 28 Mal: Thomas Müller.
dpa Traf in 54 DFB-Partien 28 Mal: Thomas Müller.

Er trifft und trifft und trifft. Die Rede ist von DFB-Doppeltorschütze Thomas Müller. Bundestrainer Joachim Löw weiß was er an ihm hat: „Er ist immer da, wo es brennt und wo man sein muss als Stürmer."

Dortmund - Mario Gomez musste am Sonntag draußen bleiben. Einerseits ersparte Bundestrainer Joachim Löw dem Mittelstürmer womöglich erneute Pfiffe, andererseits hätte der Ex-Bayer gegen die Schotten sicher gerne sein persönliches Drei-Chancen-Desaster vom Test gegen Argentinien (2:4) mit einem Treffer gelöscht. Doch Löw verzichtete gegen Schottland auf einen großen, kantigen Stoßstürmer wie Gomez. Er brachte Mario Götze, Abteilung Kleinklein-Kunst. Der brachte aber nichts. Und so musste eben Thomas Müller den Kopf hinhalten. Wenn nichts geht, Ball zu Müller – bingo.

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Zahlreiche Beine, markante Schädel, egal. Der Pähler Müller trifft immer. „Ich wollte auf jeden Fall das Kopfballduell gewinnen, was gegen so einen Ur-Schotten aus der Prärie nicht ganz so leicht ist“, meinte der Weltmeister über seinen ersten Treffer mit hohem Luftstand in gefährlicher Begleitung. Das 2:1 war ein Abpraller aus dem Gewühl, ebenso unter widrigen Umständen. Müllers Bilanz im DFB-Dress nun: 28 Tore in 54 Partien.

Und der Kerl ist erst 25. Für die Bayern erzielte er schon 101 Pflichtspieltreffer – und das, obwohl er gerade erst in seine sechste Saison geht. In der Nationalelf ist ihm sein Platz auf dem rechten Flügel sicher, im Verein muss er sich mit Arjen Robben messen – doch der Holländer hat momentan körperlich aufzuholen nach über zwei Wochen Pause. Vorteil Müller.

Ob dieser Müller ihn überhaupt noch verblüffen könne, wurde der Bundestrainer gefragt. „Nein, nicht mehr“, sagte Löw, „am Anfang hat mich vielleicht seine Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor überrascht, sein Hunger nach Toren. Er ist immer da, wo es brennt und wo man sein muss als Stürmer.“ Eben ein Wind- und Wettertorjäger, ein Ammersee-Highlander.

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