Kimmich über Lahm-Vergleich: "Ergibt keinen Sinn"

Nach seinem Startelf-Debüt gegen Nordirland erhielt der Youngster viel Lob - das war ihm fast schon peinlich.
Patrick Strasser |
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Wurde schon als "kleiner Philipp Lahm" bezeichnet: Joshua Kimmich.
dpa Wurde schon als "kleiner Philipp Lahm" bezeichnet: Joshua Kimmich.

Evian Vor solch einer großen Anzahl von Reportern saß Joshua Kimmich noch nie. Nach seinem überzeugenden EM-Debüt gegen Nordirland (1:0) als Rechtsverteidiger hatte es viele Einzelinterview-Anfragen aus dem Kreise der deutschen Journalisten in Évian für den 21-Jährigen gegeben.

So viele,  dass sich die DFB-Medienabteilung entschied, den Bayern-Profi am Freitagmittag auf der Pressekonferenz zu präsentieren. Nervös war er ein wenig – ja, das spürte man. Aber die Aufgabe auch auf dieser Bühne bewältigte Kimmich souverän. Zurückhaltend, freundlich, eloquent.

„Klar freut man sich darüber“, sagte er über all das Lob der letzten Tage und betonte, es sei „positiv gelaufen“, weil das Spiel ja auch gewonnen wurde. Nur nicht zu viel Ego zeigen, Bescheidenheit ist eine Zier. Auch mit dieser Charaktereigenschaft kann Kimmich weit kommen. Dass er „als kleiner Philipp Lahm“ bezeichnet wurde, unter anderem vom 1990er-Weltmeister Guido Buchwald, und von Bayerns Assistenztrainer Hermann Gerland als Lahms Nachfolger auf der Position rechts hinten in der Viererkette ins Gespräch gebracht wurde, war ihm fast schon peinlich. „Das freut mich zwar, aber es ergibt keinen Sinn. Philipp ist einer der besten Außenverteidiger der Welt und hat das über Jahre bestätigt“, sagte Kimmich, „ich habe jetzt gerade mal ein Jahr in der Bundesliga hinter mir und ein Länderspiel als Außenverteidiger gemacht.“

Kimmich hat zwar stets eine ähnlich gute, weil überzeugend stabile Passquote und strahlt Ruhe am Ball aus. Im Tempo-Dribbling samt Flanken hat er noch Nachholbedarf. Doch Joachim Löw vertraut ihm als Rechtsverteidiger. „Ich habe hier in den Einheiten auch auf der Außenverteidiger-Position trainiert und das bei Bayern ja auch schon mal gespielt.“ Was Torhüter Neuer bestätigte: „Der Bundestrainer und auch wir, die gesamte Mannschaft, hatten ein gutes Gefühl mit Joshua.“ Auf ein Neues gegen die Slowakei. Damit Lahm danach wieder Glückwünsche schicken kann.

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