Hitzfeld: Kahn kann Schalke Stempel aufdrücken
GELSENKIRCHEN - Sein ehemaliger Trainer glaubt, der Ex-Bayern-Keeper sei "prädestiniert" für den Job als Manager auf Schalke.
Nach Bayern-Präsident Franz Beckenbauer hat sich auch der ehemalige Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld für Oliver Kahn als neuen Manager und Nachfolger von Andreas Müller beim Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 stark gemacht. „Es wäre natürlich hervorragend für den deutschen Fußball, eine solche Persönlichkeit im Fußball-Geschäft zu haben. Ich traue ihm zu, dass er diesen Posten zu hundert Prozent erfolgreich ausführt, weil er gewohnt ist, erfolgreich zu arbeiten“, sagte der Schweizer Nationalcoach am Donnerstag dem Deutschen Sportfernsehen (DSF). Der frühere Nationaltorhüter sei „prädestiniert für diesen Job“.
Kahn sei es gewohnt, seine Siegermentalität „auch in den Verein einzubringen. Seine Philosophie ist es, immer nach vorn zu blicken und sich nicht von Rückschlägen nervös machen zu lassen. Mit dieser Philosophie wird er jedem Verein seinen Stempel aufdrücken“, sagte Hitzfeld. Schalke sei eine Mannschaft, die in Zukunft um die Meisterschaft mitspielen könne und werde. „Das ist für Oliver Kahn eine Riesenchance, und da muss er zupacken.“ Schalke hätte in Kahn „wieder eine große Persönlichkeit, die im Mittelpunkt steht und damit auch Druck von der Mannschaft wegnimmt“.
Auch im wirtschaftlichen Bereich wisse Kahn, „wie das funktioniert. Er hat einiges studiert, Uli Hoeneß als Lehrmeister gehabt und war bei einem toporganisierten Verein wie Bayern München“. Dadurch habe er hohe Ansprüche und sei somit prädestiniert für diesen Job, argumentierte Hitzfeld für Kahn. Der Zeitplan des FC Schalke 04 sah vor, den Müller-Nachfolger noch in dieser Woche zu präsentieren.