Gegen Nordirland: DFB-Elf will "nachlegen"

Nach dem überzeugenden Sieg gegen Tschechien will die deutsche Nationalmannschaft gegen Nordirland nachlegen - und mit einem weiteren Erfolg für einen goldenen Oktober sorgen.  
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Ilkay Gündogan von Manchester City soll gegen Nordirland in der Startelf stehen.
GES/Augenklick Ilkay Gündogan von Manchester City soll gegen Nordirland in der Startelf stehen.

Nach dem überzeugenden Sieg gegen Tschechien will die deutsche Nationalmannschaft gegen Nordirland nachlegen - und mit einem weiteren Erfolg für einen goldenen Oktober sorgen.

Hannover - Den Sieg gegen Tschechien veredeln, einen weiteren Verfolger abschütteln, und sich auch nicht von den Erinnerungen an die Spielabsage vor einem Jahr ablenken lassen: Die deutsche Nationalmannschaft will ihren Weg zur WM 2018 in Russland gegen Nordirland am Dienstag (20.45 Uhr/live in RTL) in Hannover unbeirrt fortsetzen.

"Wir wollen nachlegen und im November schon zwölf Punkte haben. Dann hätten wir eine sehr komfortable Situation in der Tabelle", sagte Weltmeister Mats Hummels.

DFB-Präsident Reinhard Grindel wünscht sich vor der Rückkehr nach Hannover, den Fokus auf das Sportliche zu legen. Mit Blick auf die Absage des Länderspiels in der HDI-Arena gegen die Niederlande im vergangenen November aufgrund einer konkreten Terrorwarnung sagte Grindel: "Aus guten Gründen sollten wir das Spiel in Hannover mit diesen Überlegungen nicht zu stark belasten. Ich habe die Hoffnung, dass wir um das Spiel herum und auch im Stadion selbst die Sicherheit haben, die notwendig ist, um sich ganz auf Fußball konzentrieren zu können."

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Dies würde auch die Mannschaft, die nach zwei 3:0-Siegen in Norwegen und am Samstag in Hamburg gegen die Tschechen die Tabelle der Gruppe C in der WM-Qualifikation vor Aserbaidschan (beide sechs Punkte) und Nordirland (vier) anführt, begrüßen. "Es wird ein bisschen im Hinterkopf sein. Aber ich glaube nicht, dass man deshalb ein mulmiges Gefühl hat", sagte Hummels, der lieber wieder - wie in Hamburg - in der Innenverteidigung an der Seite von Jerome Boateng mit "Zuckerbällen" in die Spitze glänzen würde.

Ob Bundestrainer Joachim Löw das Bayern-Duo allerdings erneut gemeinsam bringt, bleibt abzuwarten. Es wird kleinere Veränderungen gegenüber dem Fußball-Fest im Volkspark geben. So wird Rückkehrer Ilkay Gündogan in die Startelf rücken. "Ich bin sehr froh, wieder zurück zu sein. Ich hoffe auf weitere Einsätze", sagte Gündogan. Der Mittelfeldspieler von Manchester City war nach fast einem Jahr Verletzungspause in der DFB-Auswahl gegen die Tschechen in der 76. Minute eingewechselt worden.

 

 

Löw hat allerdings die Qual der Wahl. Die nach dem Tschechien-Spiel leicht angeschlagenen Boateng, Jonas Hector und Julian Draxler dürften zur Verfügung stehen. Auf die große Rotation wird der Bundestrainer wohl verzichten, dem DFB-Team dürften aber andere Aufgaben als gegen die offenen Tschechen gestellt werden.

"Wir wissen, was uns erwartet"

"Die werden sicher nicht vorne draufgehen, da müssen wir wieder schnell über die Außen spielen und unser Kombinationsspiel aufziehen", sagte Boateng über die Nordiren. Das sieht auch Löw als Schlüssel.

"Wenn wir so spielen und so kombinieren und so im Raum agieren, sind die Gegner in der Regel nach 60 Minuten totgelaufen", sagte er, erwartet allerdings einen kampfstarken Gegner: "Die Mannschaft Nordirlands steht für Leidenschaft, die Spieler haben ein großes Herz. Der Großteil des EM-Kaders wird jetzt auch in Hannover dabei sein - wir wissen also, was uns erwartet."

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Gündogan warnte ebenfalls vor zu großer Überheblichkeit nach den lockeren Siegen zuletzt: "Wir müssen uns immer wieder neu beweisen. Schon gegen Nordirland müssen wir wieder alles abrufen." Im EM-Gruppenspiel gab es in Paris einen 1:0-Erfolg. Torschütze Mario Gomez fehlt am Dienstag allerdings verletzt.

Gut, dass Thomas Müller wieder in Torlaune ist. In zwei WM-Qualifikationsspielen hat der Münchner bereits vier Treffer erzielt. "Du musst dir was vornehmen, hart arbeiten und es immer wieder versuchen", sagte Müller - auch gegen Nordirland.

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