Fußball-Bundesliga: FC Augsburg entlässt Trainer Dirk Schuster

Der FC Augsburg hat sich überraschend von Trainer Dirk Schuster getrennt. Dies teilte der Bundesligist am Mittwoch mit. "Bis auf Weiteres" übernimmt FCA-Nachwuchs-Coach Manuel Baum das Amt des Cheftrainers.
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Das war's für Dirk Schuster beim FC Augsburg.
dpa Das war's für Dirk Schuster beim FC Augsburg.

Der FC Augsburg hat sich überraschend von Trainer Dirk Schuster getrennt. Dies teilte der Bundesligist am Mittwoch mit. "Bis auf Weiteres" übernimmt FCA-Nachwuchs-Coach Manuel Baum das Amt des Cheftrainers.

Augsburg - Paukenschlag beim FC Augsburg: Der Bundesligist hat am Mittwoch völlig überraschend Trainer Dirk Schuster entlassen. Der 48-Jährige war erst im Sommer vom SV Darmstadt 98 zum FCA gewechselt und hatte dort den nach Schalke abgewanderten Markus Weinzierl abgelöst.

Auch die beiden Assistenten Sascha Franz und Frank Steinmetz wurden mit sofortiger Wirkung freigestellt. Bis auf Weiteres wird Manuel Baum, Cheftrainer des FCA-Nachwuchses, die Mannschaft betreuen.

Der 37-Jährige, der die Fußballlehrer-Lizenz besitzt, verfügt aber außer einer Station bei der SpVgg Unterhaching über wenig Profierfahrung. Er leitete bereits am Mittwochnachmittag zusammen mit U19-Coach Alexander Frankenberger die erste Einheit.

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Die beiden letzten Spiele des Jahres bestreitet der FCA gegen Gladbach und Dortmund. Der Klub nannte "nach eingehender Analyse der aktuellen sportlichen Situation unterschiedliche Auffassungen über die weitere sportliche Ausrichtung und die Art und Weise, wie der FCA Fußball spielen will" als Gründe für die unerwartete Entlassung.

Derzeit belegen die Schwaben den 13. Tabellenplatz in der Liga. Am vergangenen Samstag hatten die Augsburger 0:1 in Hamburg verloren und waren auch im vierten Spiel in Serie sieglos geblieben. Sie stehen aber immer noch vier Punkte vor Relegationsplatz 16.

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Mit elf Toren aus bislang 14 Spielen verfügt der FCA auch verletzungsbedingt - die Stürmer Raul Bobadilla, Alfred Finnbogason und Caiuby fehlen seit Wochen - neben Hamburg, Ingolstadt und Darmstadt über die schwächste Offensive der Liga.

Schuster, der nun bereits wieder bei seinem Ex-Klub Darmstadt gehandelt wird, hatte zuletzt bemängelt, dass der "letzte Wille" und der "Killerinstinkt" nicht so ausgeprägt seien. Allerdings mussten die Augsburger auch nur 16 Gegentreffer hinnehmen, die mit Abstand wenigsten im Tabellenkeller. Die Augsburger hatten in der vergangenen Woche einen Gewinn von rund 15 Millionen Euro verkündet.

"Haben immer an einem Strang gezogen"

"Wir sind ein gesunder Verein und haben Mittel zur Verfügung, um gegebenenfalls weiter in die Mannschaft zu investieren", sagte Manager Stefan Reuter. In dieser Woche sollte eine Kaderanalyse stattfinden. Präsident Klaus Hofmann hatte zuletzt den Verein auf die kommenden Aufgaben eingeschworen und um Zusammenhalt gebeten.

"Es hat uns erfolgreich gemacht, dass wir, Vereinsführung, Mannschaft, Mitarbeiter und Fans, immer an einem Strang gezogen haben. Das ist auch unsere Maxime für die kommenden Jahre. Wenn eine der Parteien in eine andere Richtung geht, hat der FCA in der Bundesliga keine Chance", sagte Hofmann.

Schuster, der in dieser Saison in der Bundesliga als sechster Trainer entlassen wurde, hatte im Sommer betont, dass Weinzierl die Latte "sehr hoch" gelegt habe. Doch er könne "alles", fügte er selbstbewusst an. Auch Reuter war da noch der Überzeugung, dass der Ex-Profi und dessen Spielidee "sehr gut zum FC Augsburg" passen würde.

 

 

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