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EM-Stadt Kopenhagen: Wenn es mal so richtig hyggelig wird

Die AZ-Serie über die Ausrichterstädte der EM. Heute: die dänische Metropole Kopenhagen.
Matthias Eicher
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Wohlfühl-Atmosphäre im Parken-Stadion in Kopenhagen.
Wohlfühl-Atmosphäre im Parken-Stadion in Kopenhagen. © dpa/BELGA

Dieser Schlachtruf ist legendär. "We are red, we are white, we are danish dynamite!" So hatten sich die Dänen im Sommer 1992 in der EM-Historie verewigt, als sie entgegen jeglicher Wahrscheinlichkeit den Titel errangen.

Dänemark will die Top-Nationen ärgern

Und heute? Damals musste sich im schwedischen Göteborg bekanntlich sogar der schier unschlagbare Weltmeister Deutschland um Bodo Illgner, Andreas Brehme und Stefan Effenberg mit 0:2 geschlagen geben.

Nun will Dänemark die Top-Nationen erneut ärgern - mit dänischer Hygge im heimischen Schmuckkästchen.

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15.200 Zuschauer in Kopenhagen

Die berühmte Hygge ist Kernbestandteil des Lebensgefühls und der Tradition der Dänen: der gemütliche Genuss der schönen Dinge, mit Freunden und Familie.

Wie passend, dass die Landeshauptstadt Kopenhagen die kleinste EM-Spielstätte stellt: das Parken Stadion. 38.065 Zuschauer finden Platz in der Heim-Arena des FC Kopenhagen, bei der EM sollen es 15.200 werden.

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Für Königsklassen-Endspiele ist der Sportpark in der Stadt der Königspaläste zu klein, weshalb er nur 1994 den Europapokalsieger der Pokalsieger ermittelte (FC Arsenal) und im Jahr 2000 den Uefa-Cup-Sieger (Galatasaray).

Dort, am weitläufigen Faelledparken, wollen es sich die Dänen so richtig "hyggelig" machen. Das Team um die Bundesliga-Profis Thomas Delaney vom BVB und RB Leipzigs Yussuf Poulsen empfängt in Gruppe B Nachbar Finnland (12. Juni), Favorit Belgien (17. Juni) und die Russen (21. Juni). Zudem steigt dort ein Achtelfinale.

Hochburg der Lebensqualität

Wohlfühl-Atmosphäre als Volkssport Dänemarks, das kommt nicht von ungefähr: Schließlich ist die fahrradfreundlichste Stadt der Welt nebenbei eine mehrfach ausgezeichnete Hochburg der Lebensqualität. Nicht nur für Königin Margarethe II in ihrer Stadt-Residenz Amalienborg, versteht sich.

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Ob das leckere, vielseitige Nationalgericht Smörrebröd (mehr als nur ein Butterbrot!) oder der typische, langsam geschmorte Schweinebraten (mit Schwarte!), runtergespült mit einem süffigen Carlsberg-Pils der ansässigen, viertgrößten Brauerei der Welt:

Die Dinge kosten zwar mehr als in Deutschland - aber sie werden in den vielen Bars und Restaurants, etwa am malerischen Nyhavn und seiner bunten Hafen-Fassade, auch mehr ausgekostet.

Der Sieg gegen Deutschland stärkte das dänische Selbstbewusstsein 

Der damalige EM-Überraschungssieg gegen die Deutschen hat das Selbstbewusstsein stolzer Dänen nachhaltig gestärkt. 30 Jahre später würde ein Weiterkommen in der heimeligen Hochburg der Hyyge im Parken gewiss keinen Abbruch tun - und sich vielleicht sogar auf andere Ausrichterstädte übertragen.

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