Beckmann: Vorsicht, Spielerfrau!

Der ARD-Moderator warnt vor den stöckelnden Karrierebremsen der Profis: „Die Fußballer laufen Gefahr, nicht mehr ernst genommen zu werden.“ Es gibt Managerinnen, Macherinnen und Starlets.
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Ein Hingucker? Für Fußball-Manager wie Uli Hoeneß ist David Beckhams Frau Victoria eher ein spärlich bekleidetes Ärgernis.
AP Ein Hingucker? Für Fußball-Manager wie Uli Hoeneß ist David Beckhams Frau Victoria eher ein spärlich bekleidetes Ärgernis.

HAMBURG - Der ARD-Moderator warnt vor den stöckelnden Karrierebremsen der Profis: „Die Fußballer laufen Gefahr, nicht mehr ernst genommen zu werden.“ Es gibt Managerinnen, Macherinnen und Starlets.

Er kommt vom Fußball, steht für Unterhaltung – und attackiert nun ausgerechnet diejenigen, die beide Metiers zusammenbringen. „Wenn Spielerfrauen sich mehr inszenieren als ihre Männer, kann sich das zu einem Problem für den Fußballer entwickeln“, sagt ARD-Moderator Reinhold Beckmann in „Gala“. Der bekennende Fußball-Fan Beckmann, als Talkmaster und Sportjournalist oft im Epizentrum der kickenden Haute-Volée: „Die Fußballer laufen Gefahr, nicht mehr so ernst genommen zu werden.“ Drastisches Beispiel: David Beckham. Victoria Beckham, Posh Spice, Mutter aller WAGS (englisch für „wifes and girlfriends“, Ehefrauen und Freundinnen) als Sargnagel. Schon Bayern-Manager und Fußball-Purist Uli Hoeneß zürnte einst über Posh: „Solche Leute sind der Tod des Fußballs!“ Stöckelnde Spielerfrauen als Karrierebremse? Der Versuch einer Typisierung.

Die Managerin

Ein Phänomen der 80er und frühen 90er, ebenso dahingeschieden wie die Schulterpolster, die sie auszeichneten. Die schillerndsten Vertreterinnen: Stefan Effenbergs damalige Frau Martina, Bianca Illgner, Gaby Schuster und Angela Häßler. Zupackende Frauen mit gradlinigen Vorstellungen von Miniplis und maximum Outcome. „Ich hatte noch nie einen so harten Verhandlungspartner wie Frau Schuster“, ächzte mal Ex- Bayer-Manager Reiner Calmund.

Die Macherin

Sie gehört zur auffälligsten Gattung der Spielerfrau. Sie hat eigenständige Erfolge und würde auch im Falle einer Trennung nicht auf die Idee kommen, sich als Schmuckdesignerin zu verdingen. Sylvie van der Vaart war schon vor ihrer Hochzeit mit Rafael ein TV-Star, warb später weiter als Otto-Model. Sportmoderatorin Andrea Kaiser, für DSF und „ran“ am Ball, ist mit Ex-BVB-Star Lars Ricken liiert und kann mit dem klassischen Spielerfrauenbild nichts anfangen. „Es ist wichtig, dass man sich nicht über seinen Partner identifiziert, sondern gleichberechtigt auftritt. Wäre jemand ohne seinen Partner auch in den Medien präsent?“ Auch Model Sarah Brandner wehrte sich: „Spielerfrau, das klingt nach jemandem, der nichts tut, als sich die Nägel zu lackieren. Meinen Freund Bastian Schweinsteiger nennt ja auch keiner Modelmann.“

Das Starlet

Verena Kerth, die Ex von Oliver Kahn, gehört zum Prototyp derer, die für jeden Auftritt zu haben ist, der die eigene Marke wertvoller macht. Die Freundin von Hertha-Verteidiger Fabian Lustenberger machte als Pro7-Sommermädchen von sich reden, scheiterte aber an der Aufgabe, Berlins regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit zu erkennen. Auch die Vermarktung vom kroatischen KSC-Verteidiger Dino Drpic und Playmate Nives Celsius als „badische Beckhams“ läuft in den Niederungen der Zweiten Liga eher schleppend. Und Julia Gödecke ist deswegen bekannt, weil sie als Playboy-Model mal mit dem Ex-Bayern Marcell Jansen zusammen war und jetzt ein Kind von Nationalspieler Christoph Metzelder bekommt. Der will sie – Stand heute – nicht zu seiner Spielerfrau machen.

Ayla Kiran

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