300.000 Euro: Lahm & Co. winkt Rekordprämie

Einen Motoroller und 2500 Mark bekamen die Fritz Walter & Co. 1954 für den WM-Sieg - heute winkt Lahm und Konsorten eine Rekordprämie von 300 000 Euro im Falle des EM-Triumphs. 
dpa |
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Lukrativer EM-Sieg - 300.000 Euro winken den Spielern der deutschen Nationalmannschaft im Falle eines Siegs. Mehr Geld gab's noch nie.
firo Lukrativer EM-Sieg - 300.000 Euro winken den Spielern der deutschen Nationalmannschaft im Falle eines Siegs. Mehr Geld gab's noch nie.

Einen Motoroller und 2500 Mark bekamen die Fritz Walter & Co. 1954 für den WM-Sieg - heute winkt Lahm und Konsorten eine Rekordprämie von 300 000 Euro im Falle des EM-Triumphs. 

Danzig - Über die Titelprämien früherer deutscher Welt- und Europameister können Fußball-Millionäre wie Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger allenfalls lächeln. Fritz Walter & Co. durften 1954 nach dem „Wunder von Bern“ neben einem Schwarz-Weiß-Fernseher und einem Lederkoffer noch jeweils 2500 Mark und einen Motorroller mit nach Hause nehmen.

1974 bekamen die nächsten Weltmeister um Kapitän Franz Beckenbauer 70 000 Mark und einen VW-Käfer. Und beim bislang letzten deutschen Turniersieg 1996 in England zahlte der DFB nach dem „Golden Goal“ des heutigen Teammanagers Oliver Bierhoff an jeden Akteur 100 000 Mark, umgerechnet knapp 50 000 Euro.

Einen Triumph in Polen und der Ukraine würde der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit der Rekordprämie von 300 000 Euro pro Mann honorieren. Das würde den Verband 6,9 Millionen Euro kosten, dazu kämen noch Prämien für den Trainerstab um Chefcoach Joachim Löw.

300 000 Euro hätten die Nationalspieler bislang nur bei einem Erfolg bei der Heim-Weltmeisterschaft 2006 kassiert. Kapitän Michael Ballack und seine 22 Kollegen mussten sich nach dem Halbfinal-K.o. gegen Italien jedoch mit jeweils 100 000 Euro begnügen.

Die höchste Turnier-Prämie zahlte der DFB an die Nationalspieler bislang bei der letzten EM-Endrunde 2008. Nach der 0:1-Finalniederlage gegen Spanien gab es 150 000 Euro pro Spieler. Bei der WM 2010 in Südafrika wurden an Kapitän Lahm & Co. nach einer erneuten 0:1-Pleite gegen Spanien für das Erreichen des Halbfinales 100 000 Euro gezahlt. Der Titel wäre mit 250 000 Euro belohnt worden.

Die Steigerung um 50 000 auf 300 000 Euro für einen EM-Triumph 2012 begründete der DFB auch mit seinen höheren Einnahmen. Der europäische Dachverband UEFA schüttet ein Preisgeld von 196 Millionen Euro an die 16 Mannschaften aus. Der neue Europameister kann auf eine Prämie von bis zu 23,5 Millionen Euro kommen.

Schon das Antrittsgeld beträgt acht Millionen Euro pro Verband. „Wenn die Mannschaft bei der EM erfolgreich spielt, worauf wir alle hoffen, wollen wir das gerne honorieren“, hatte der inzwischen von Wolfgang Niersbach abgelöst DFB-Präsident Theo Zwanziger nach der Festlegung der Prämien für die bevorstehende EM erklärt.

Schon in der Qualifikation für die EM-Endrunde in Polen und der Ukraine konnten die Nationalspieler bis zu 180 000 Euro verdienen, sofern sie bei allen zehn Partien dabei waren. Sechs Spieler kamen auf den Höchstbetrag; die Bayern-Profis Lahm, Manuel Neuer, Thomas Müller und Holger Badstuber sowie Real-Star Mesut Özil und der Kölner Lukas Podolski.

Mit dem Titelgewinn 2012 könnte das Sextett seine Gesamtprämie auf die hübsche Summe von 480 000 Euro steigern. Nur bei einem Vorrunden-K.o. gegen Portugal, die Niederlande und Dänemark würden Lahm und seine 22 Kollegen leer ausgehen. Für das Erreichen des Viertelfinales zahlt der DFB 50 000 Euro, für das Halbfinale 100 000 Euro und für die Endspielteilnahme 150000 Euro.

 

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