Vertrag beim FC Bayern aufgelöst: So hoch soll die Abfindung von Ex-Vorstand Oliver Kahn sein

München - Es war ein Ende mit einem ganz großen Knall: Kurz vor dem Finale der vergangenen Meistersaison wurde Oliver Kahn, der frühere Torwart-Titan, von seinen Aufgaben als Vorstandschef des FC Bayern entbunden. Was Kahn zornig und ohne jedes Verständnis zur Kenntnis nahm.
Herbert Hainer und Oliver Kahn: Der Streit nach der Trennung scheint vergessen
Doch nun, gut zwei Monate später, hat sich Kahn offenbar mit der Klubspitze versöhnt.
"Ich war mit Oliver nach dem Saisonende mehrmals im Austausch, wir haben uns harmonisch über die Auflösung seines Vertrags geeinigt. Es lief alles einvernehmlich", verriet Präsident Herbert Hainer jetzt gegenüber der "Sport Bild".
Abschied von Oliver Kahn vom FC Bayern wohl mit rund fünf Millionen Euro Abfindung versüßt
Dem Magazin zufolge hat Kahn wohl eine Abfindung in Höhe von rund vier bis fünf Millionen Euro erhalten. Sein Verhältnis zum FC Bayern soll wieder entspannt sein, der Streit nach der Trennung vergessen.
Hainer äußerte sich versöhnlich über Kahn: "Oliver ist und bleibt eine Bayern-Legende. Von daher war es uns wichtig, alles gemeinsam fair zu regeln. Er wird immer ein Teil der FC-Bayern-Familie sein."
Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic mussten nach Chaos-Saison beim FC Bayern gehen
Der ehemalige Nationaltorhüter und Bayern-Kapitän Oliver Kahn (54) war Anfang 2020 zum FC Bayern zurückgekehrt. Er wurde Vorstandsmitglied mit einem Fünfjahresvertrag. Vor zwei Jahren löste er den langjährigen Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge ab.
Gemeinsam mit Kahn musste der ehemalige Bayern-Profi Hasan Salihamidzic (46) nach einer trotz des erneuten Gewinns des Meistertitels extrem unruhigen und sportlich nicht befriedigenden Saison gehen. "Brazzo" wurde 2017 überraschend Sportdirektor, drei Jahre später wurde er zum Sportvorstand befördert.
Hasan Salihamidzic verabschiedete sich mit emotionalen Worten vom FC Bayern
Während sich Salihamidzic offenbar im Guten und mit emotionalen Worten von seinem Arbeitgeber verabschiedete ("Ich werde den FC Bayern im Herzen haben"), gab es um den Abgang von Oliver Kahn viel Aufsehen und Frust auf beiden Seiten – im Gegensatz zu Salihamidzic war Kahn beim letzten Saisonspiel der Bayern beim 1. FC Köln (2:1) nicht dabei gewesen.
Kahn hatte damals auf Twitter geschrieben, es sei ihm vom Verein untersagt worden, beim Saisonfinale und bei der Meisterschaftsfeier anwesend zu sein. Den finalen Samstag in Köln bezeichnete Kahn kurz nach Bekanntwerden des Rauswurfs als "schlimmsten Tag meines Lebens".