Van Bommel: „Ein Anschlag auf den Körper“

Nach sieben Spielen in 21 Tagen fehlt Bayern beim 1:1 in Leverkusen die Frische. Jetzt gibt Trainer Louis van Gaal zwei Tage frei
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Laufduell ohne echte Spritzigkeit: Bayerns Ivica Olic (r.) und Leverkusens Tranquillo Barnetta (l.) und Arturo Vidal.
dpa Laufduell ohne echte Spritzigkeit: Bayerns Ivica Olic (r.) und Leverkusens Tranquillo Barnetta (l.) und Arturo Vidal.

Nach sieben Spielen in 21 Tagen fehlt Bayern beim 1:1 in Leverkusen die Frische. Jetzt gibt Trainer Louis van Gaal zwei Tage frei

LEVERKUSEN Frust kennt keinen Muskelkater. Arjen Robben hatte so viel Adrenalin in sich, dass er nach Abpfiff noch einen blitzsauberen Sprint hinlegte – vom Spielfeld direkt in die Katakomben der BayArena. Kein Shakehands, kein Dank an die Fans.

Robben war übellaunig. Ihm reichte das 1:1 in Leverkusen nicht. Er war es, der die Bayern per Elfmeter in Führung gebracht hatte, Robbens 11. Ligatreffer. Ein Punkt beim Dritten, noch dazu bei einer Pleite des härtesten Verfolgers Schalke – für Robben zu wenig. Fakt ist: Immer, wenn Robben in der Bundesliga getroffen hat, hat der FC Bayern auch gewonnen. Bis Leverkusen. „Wir wussten vor dem Spiel, dass wir vielleicht alles entscheiden können, wenn wir gewinnen“, schimpfte der 26-Jährige, „dann müssen wir nicht 100 Prozent, sondern 200 Prozent geben. Ich bin nicht zufrieden. Wir gehen in Führung, sind in einer Super-Position und geben die Kontrolle ab. Wir haben das schon oft gehabt in dieser Saison.“ Fünf Mal. Und zwei Mal verlor man sogar (gegen Stuttgart und in Frankfurt, jeweils 1:2).

Womöglich können Robben die zwei trainingsfreien Tage Montag und Dienstag wieder besänftigen. Die Bayern haben vor den Halbfinalspielen in der Champions League gegen Lyon (21./27. April) eine ruhige Woche. „Zwei Tage ohne van Gaal tut den Spielern gut – und mir auch“, scherzte der Trainer.

Es war offensichtlich, dass beim 1:1 in Leverkusen nach sieben Spielen in 21 Tagen die Frische fehlte. Diesen Marathon nannte Kapitän Mark van Bommel „einen Anschlag auf den Körper, wenn man so viele Spiele in so kurzer Zeit auf so hohem Niveau hat“, sagte aber auch: „Wir sind ja froh, dass wir noch in allen Wettbewerben dabei sind.“ Philipp Lahm, der jedes der 45 Pflichtspiele dieser Saison von Beginn an bestritten hat und nur einmal eine Viertelstunde vor Ende ausgewechselt wurde, gab zu: „Es hat die Spritzigkeit gefehlt. Körper und Geist waren nicht bereit. Jetzt können wir endlich mal gemütlich auf der Couch liegen.“ Thomas Müller meinte: „Wir müssen die Akkus wieder aufladen.“ Was speziell ihm in seiner Premieren-Saison als Profi gut tun wird.

Am Mittwoch ab 11. 30 Uhr starten die Bayern ihre Vorbereitung auf das Samstag-Heimspiel gegen Hannover. Der erste Akt von den letzten sieben Partien. Spiel acht wäre die ultimative Zugabe: Das Champions-League-Finale am 22. Mai in Madrid.

ps/mwe

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