Tuchel gegen Strafenkatalog beim FC Bayern: "Keine Lust, Polizist zu spielen"
München - 10.000 Euro mussten die Bayern-Stars zuletzt unter Julian Nagelsmann hinblättern, wenn sie nicht mit dem Dienstauto zum Training kamen oder nicht die Klamotten des Sponsors trugen. Diesen Strafenkatalog hatte der ehemalige Bayern-Coach zusammen mit dem Team eingeführt.
Tuchel über Strafenkatalog: "Wünsche mir, dass wir ohne auskommen"
Geht es nach seinem Nachfolger Thomas Tuchel, soll diese Maßnahme aber nicht weitergeführt werden. "Ich wünsche mir eigentlich, dass wir so ein Miteinander pflegen, dass wir ohne auskommen", so der 49-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem DFB-Pokalspiel gegen den SC Freiburg (Dienstag, 20.45 Uhr, ARD/Sky und im AZ-Liveticker).
Tuchel sehe es viel mehr als selbstverständlich, dass die Regeln und Verhaltensweisen, die der FC Bayern vorlebt, von all seinen Spielern eingehalten werden.
Spieler des FC Bayern dürfen Strafenkatalog aufstellen
Sollten die Kicker des deutschen Rekordmeisters dennoch einen Strafenkatalog fordern, steht der Krumbacher diesem offen gegenüber: "Die Mannschaft darf den gerne aufstellen und auch einhalten. Das gehört ja bei denen manchmal bisschen dazu, sich gegenseitig Geld abzunehmen."
Dieser müsse dann aber auch von den Bayern-Stars kontrolliert werden. "Ich sehe mich nicht in der Rolle, dass ich schaue, wer pünktlich durchs Tiefgaragentor reinfährt. Ich habe keine Lust, da Polizist zu spielen", so Tuchel. Ob das die Stars um Leroy Sané und Co. haben, wird sich zeigen.