Startrekord? Hoeneß interessiert's "überhaupt nicht"
München – Sieben Spiele, sieben Siege, 21:2 Tore: So gut ist der FC Bayern noch nie in die Saison gestartet. 1995 hatte man zwar schon einmal sieben Siege auf dem Konto, allerdings bei einem schwächeren Torverhältnis (19:6 Tore).
Die 21-Punkte-Marke nach sieben Spieltagen hatten bislang neben den Bayern nur der 1. FC Kaiserslautern (01/02) und der 1. FSV Mainz 05 (10/11) erreicht. Das kuriose: 1996, 2002 und 2011 wurde danach immer Borussia Dortmund Meister.
Eine Statistik, die Bayern-Präsident Uli Hoeneß nach dem 2:0 gegen 1899 Hoffenheim gar nicht juckte: "Das interessiert mich überhaupt nicht. Wir haben 21 Punkte – das ist die wichtigste Statistik des Tages."
Hoeneß stellte klar: "Was nutzt mir der beste Start der Geschichte, wenn wir am Ende nicht Meister werden?" Ihn interessiere "nur die Differenz zwischen Platz eins und zwei". Das sei allein "Maßstab für meine Laune".
Mit dem Spiel gegen die Kraichgauer war der Präsident durchaus zufrieden. "Es war eine solide Leistung und das ist total okay. Wir waren total überlegen, hatten das Spiel 90 Minuten in Griff." Man müsse sich nach Champions-League-Spielen dran gewöhnen, "dass man am Wochenende drauf keine super Galas abliefert".
Während des Spiels hatte er jedoch noch gut gelaunt nach Franck Ribérys Doppelpack Küsschen an dessen Gattin Wahiba verteilt.
Am Sonntag heißt es für Hoeneß nun allerdings Russland statt Wiesn. Er hat nach eigener Aussage einen Termin mit Adidas-Boss und Bayern-Aufsichtsratmitglied Herbert Hainer wahrzunehmen und kann die Mannschaft deshalb nicht zum offiziellen Termin begleiten: "Das bedauere ich sehr."
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