Sportdirektor beim FC Bayern München: Wäre Thomas Linke ein Kandidat?

Noch immer fehlt dem Rekordmeister ein Sportchef. Ein alter Bekannter in München wird nun mit der Position in Verbindung gebracht.
München – Es ist die wohl prominenteste unbesetzte Stelle im deutschen Fußballzirkus und gerade deshalb wohl auch schon so lange. Wenn einer Sportdirektor bei den Bayern werden, und damit Matthias Sammer beerben soll, dann muss das nicht nur ein fähiger Manager sein. Erfahrung soll er haben, im Fußballgeschäft, aber vielmehr noch damit, was die Familie FC Bayern ausmacht, wie sie funktioniert, was ihr sportlich weiterhilft und ganz wichtig: wie sie nach außen vertreten werden will.
Aktuell mimt Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge den Aushilfs-Sportchef vor den TV-Kameras. Die Frage ist, nach Absagen von Philipp Lahm und Max Eberl, wie lange diese Übergangslösung noch anhalten soll.
Thomas Linke kennt den FC Bayern München
Der Münchner Merkur bringt jetzt einen Kandidaten ins Spiel, der zumindest einen Großteil der oben genannten Anforderungen erfüllen könnte: Thomas Linke.
Der 47-jährige Ex-Bayer hat nach gut fünfeinhalb Jahren als Sportdirektor beim FC Ingolstadt aufgehört und ist aktuell arbeitslos. Linke, mit den Bayern fünffacher Meister, dreifacher DFB-Pokalsieger und Champions-League-Sieger (2001) könnte demnach ganz gut ins Jobprofil der Bayern passen. Dass sich seit seinem Weggang vom Verein 2005 einiges getan hat an der Säbener Straße ist klar. Doch das Bayern-Gen und auch der ein oder andere Kontakt dürften noch aktiv sein.
2001 feierte Thomas Linke mit den Bayern seinen größten sportlichen Erfolg: den Triumph in der Champions League. Foto: firo Sportfoto/Augenklick
Aktuell handelt sich es bei dieser Geschichte natürlich um reine Spekulation. Linke, der den FC Ingolstadt 2015 mit zum Bundesliga-Aufstieg geführt hatte, will sich eigenen Angaben zufolge nach diesem Job erstmal eine Auszeit gönnen. Die Frage ist, wie viel Priorität so ein Vorsatz noch hat, wenn ein Anruf aus München kommt.
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