Simeones Trick mit dem Rasen: Das sagt Guardiola

Madrid - "Der Rasen ist der Rasen. Wir müssen uns anpassen. Wenn die Uefa das akzeptiert, dann müssen wir das auch akzeptieren", sagte Guardiola nach dem 0:1 (0:1) des Rekordmeisters im Halbfinal-Hinspiel der Champions League bei Atlético Madrid auf Sky.
Darum geht es: Die Spanier hatten nicht, wie es sonst meist üblich ist, den Platz vor dem Anpfiff und in der Halbzeitpause noch einmal kräftig gewässert. Offenbar wohl wissend, dass ein trockener Rasen stumpf wird, den Ball leicht bremst. Der Platz nehme "vor allem bei Kopfballaufsetzern, ein bisschen Gas aus dem Ball. Wenn der aufkommt, musst du aufpassen, dass er dir nicht wieder ins Gesicht zurückspringt", sagte Thomas Müller mit einem Schmunzeln zu den für die Bayern ungewohnten Gegebenheiten.
Manuel Neuer: "Der Ball blieb stehen"
Beim Rückspiel am kommenden Dienstag (20.45 Uhr/Sky, Liveticker auf az-muenchen.de) in der Allianz Arena werde dem FC Bayern der Platz dann wieder "zugute kommen. Wir können den Ball schneller bewegen. Die langen Bälle von Atlético hinter die Abwehr werden auch nicht immer ankommen, wenn der Rasen nass ist", meinte Müller.
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Auch für Torwart Manuel Neuer ist es "gut, dass wir Wasser auf den Platz machen können, dass der Ball schneller laufen kann. Der Ball blieb hier stehen."
Kahn: "Dann ist das ein anderes Spiel"
Ex-Keeper Oliver Kahn wollte den Zustand des Geläufs im Estadio Vicente Calderón nicht als Ausrede für die Bayern-Niederlage gelten lassen. Im ZDF sagte Kahn allerdings: "Das kann schon sehr, sehr nervig sein. Wenn der Platz stumpf ist, ist es ein ganz anderes Fußballspiel."
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Wie auch immer: Im Rückspiel haben de Bayern alle Möglichkeiten, den Rasen entsprechend zu wässern. Dann kann der FC Bayern sein gewohntes schnelles, flaches Kurzpass-Spiel aufziehen – und noch den Einzug ins Endspiel von Mailand schaffen.