Rummenigge zur Dauerkarten-Debatte: "Keine Boshaftigkeit!"
München - Karl-Heinz Rummenigge hat sich in der Debatte um die künftige Dauerkarten-Lösung in der Südkurve des FC Bayern München zu Wort gemeldet.
Der FC Bayern hatte allen Jahreskarteninhabern der Südkurvenblöcke 109-117 im Dezember mit Kündigung ihrer Dauerkarte gedroht, wenn sie nicht bei mindestens acht Liga-Spielen pro Saison anwesend sind - dieser Schritt war vom Arbeitskreis Fandialog - also von den Fans - selbst ausgegangen.
Nun erklärt der Vorstandsboss: "Die Fans haben selbst darauf hingewiesen, dass sie sich über die Rosinenpicker ärgern, die sich die Topspiele heraussuchen, aber im kalten Dezember zum Spiel gegen den Tabellen-13. dann nicht kommen", sagt Rummenigge im aktuellen "Bayern-Magazin". "Ich kann das gut verstehen, und wir unterstützen die Idee."
Ziel von Verein und Südkurvenfans ist es, den wirklich stimmungsbereiten Fans, die auch jedes Spiel kommen, eine Dauerkarte zu verschaffen. Die Ankündigung sei also "keine Boshaftigkeit seitens des FC Bayern". Man wolle lediglich dafür sorgen, "dass das Stadion bei einem ausverkauten Spiel auch tatsächlich voll ist. Nur darum geht es."
Rummenigges Tipp: "Es ist ja nicht so, dass es eine Anwesenheitspflicht gibt. Die Karten sind nicht personalisiert. Wer verhindert ist, kann sein Ticket problemlos an einen anderen Fan weitergeben."