Oliver Kahn: Weiß wie es sich anfühlt, rassistisch angegangen zu werden

Hass-Plakate und Rassismus-Vorfälle sorgten zuletzt für Diskussionen in Fußball-Deutschland. Auch Oliver Kahn stand zu seiner aktiven Zeit stets im Visier gegnerischer Fans. "Irgendwann wird das schwer zu ertragen", sagt der Ex-Nationalspieler.
dpa/AZ |
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Rolf Vennenbernd/dpa

München - Vorstand Oliver Kahn vom FC Bayern hat sich für ein striktes Vorgehen in Fällen von rassistischen Beleidigungen im Stadion ausgesprochen. Man müsse "konsequent gegen Leute vorgehen, die diese großartige Atmosphäre und Stimmung stören", sagte der Ex-Nationalspieler beim Podcast "kicker meets DAZN".

Er sagte aber auch: "Die Fans, die diese Stimmung in den Stadien machen, sind ein absoluter Wert, was uns von vielen, vielen anderen Sportarten differenziert. Das gilt es auch zu bewahren. Ich warne vor einer sterilen Atmosphäre, das wollen wir in den Stadien auch nicht haben."

FC Bayern: Kahn wurde massiv angefeindet

Der seit Januar als Vorstand des FC Bayern München tätige Kahn erinnerte an seine eigenen Erfahrungen als Spieler. "Für mich war das auch nicht immer lustig, jahrelang ins Tor zu gehen und erstmal den ganzen Gemischtwarenladen an Früchten und was da sonst so im Fünfmeterraum lag, wegzuräumen", berichtete der 50-Jährige, der mit Bananen beworfen und mit Affenlauten attackiert wurde.

"Irgendwann wird das schwer zu ertragen", sagte Kahn. "Deswegen kann ich mich auch sehr gut hineinversetzen, was es bedeutet, rassistisch angegangen zu werden. Wie man sich da fühlt. Was für eine Art der Ausgrenzung und Erniedrigung, das für einen Menschen bedeutet."

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