Neue Verletzungssorgen: Situation in der Abwehr des FC Bayern spitzt sich dramatisch zu

Der Neuzugang des FC Bayern gibt ein sehr gutes Debüt – nun fallen in der Abwehr auch Laimer und Upamecano wochenlang aus. Tuchel sagt: "Bitter für Upa. Er ist seit vielen Wochen in absoluter Topform."
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Thomas Tuchel und sein FC Bayern sind derzeit vom Verletzungspech verfolgt.
Thomas Tuchel und sein FC Bayern sind derzeit vom Verletzungspech verfolgt. © IMAGO / Sven Simon

München - Dem FC Bayern bleibt in der Defensive aktuell nichts erspart: Mit Min-Jae Kim (Südkorea) und Noussair Mazraoui (Marokko) fehlen zwei Stammspieler wochenlang, weil sie mit ihren Nationalteams bei Kontinentalturnieren unterwegs sind – und nun schlägt auch noch das Verletzungspech dramatisch zu.

Innenverteidiger Dayot Upamecano zog sich beim 1:0-Erfolg gegen Union Berlin am Mittwoch einen Faserriss im linken hinteren Oberschenkel zu und fällt rund drei Wochen aus. Zudem hat es auch Konrad Laimer heftiger erwischt: Der Österreicher verletzte sich an der Wade: Muskelfaserriss, die Sehne ist betroffen. Rund sechs Wochen Pause. Laimer und wohl auch Upamecano werden damit sowohl den Liga-Gipfel bei Bayer Leverkusen am 10. Februar verpassen als auch das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League bei Lazio Rom (14. Februar).

Die Abwehr des FC Bayern stellt sich fast von alleine auf

"Das ist extrem bitter für Upa und für uns. Er ist seit vielen Wochen in absoluter Topform", sagte Trainer Thomas Tuchel über Upamecano. Der Laimer-Ausfall schmerzt ebenfalls, weil Mazraoui beim Afrika-Cup unterwegs ist. Joshua Kimmich dürfte in den kommenden Wochen die Position des Rechtsverteidigers einnehmen.

Kimmich, der gegen Union kurz vor Schluss auf die Schulter krachte, kann das. Neben ihm werden dann Matthijs de Ligt und Neuzugang Eric Dier auflaufen. Links Raphael Guerreiro oder Alphonso Davies. Positiv: Dier gab gegen Union ein sehr gutes Debüt, nachdem er zur Halbzeit für Upamecano eingewechselt wurde.

Neuzugang Eric Dier feiert gelungenes Debüt für den FC Bayern

"Das war der Sprung ins kalte Wasser. Das war überraschend für ihn, eine Halbzeit zu spielen", sagte Coach Tuchel zum 45-Minuten-Einsatz des 30-Jährigen. "Man sieht seine Präsenz, sein Selbstvertrauen, seine Erfahrung." Die fehlende Spielpraxis war Dier noch ein wenig anzumerken, etwa beim Timing in Zweikämpfen. Er gab aber lautstark Kommandos, führte die Abwehr an.

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In Augsburg am Samstag (15.30 Uhr) wird Dier erstmals in der Startelf auflaufen. "Mental war ich bereit, zu spielen", sagte der Engländer: "Es läuft sehr gut für mich bisher. Es macht mich stolz, mein Debüt gemacht zu haben. Ich bin sehr glücklich." Tuchel befand sogar, die Dier-Verpflichtung habe sich jetzt "schon bezahlt gemacht".

Lob gab es auch von Teamkollege Leon Goretzka für Diers Bayern-Debüt: "Mir hat es gefallen. Er hat kommuniziert. Er war sehr selbstbewusst, sehr rigoros in den Zweikämpfen", sagte Goretzka: "Es war ein gelungenes Debüt. Es ist auch nicht immer einfach, gerade als Innenverteidiger in so ein laufendes Spiel reinzukommen." Doch das gelang Dier exzellent an diesem Abend.

Kann sich der FC Bayern im Winter weiter verstärken?

Aufgrund der personellen Engpässe schauen sich die Münchner dennoch weiter nach Verstärkung in der Defensive um. Die Saison ist noch lang, in der Bundesliga und Champions League geht die Titeljagd gerade erst los.

Nordi Mukiele (Paris Saint-Germain) bleibt ein spannendes Thema. "Wir werden nicht in Panik geraten", sagte Tuchel mit Blick auf mögliche Transfers bis Ende Januar. "Wir werden unsere Strategie nicht wegen Verletzungen über den Haufen werden." Mit Dier gibt es immerhin schon mal eine starke Alternative.

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