Leon Goretzka kämpft und denkt nicht an Abschied vom FC Bayern: "Ich bin kein Lückenbüßer"

Mittelfeldstar Leon Goretzka denkt weiter nicht an Abschied vom FC Bayern – genauso wenig wie Teamkollege Joshua Kimmich.
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Bayerns Mittelfeld-Ass: Leon Goretzka.
Bayerns Mittelfeld-Ass: Leon Goretzka. © IMAGO/kolbert-press

München - Es war ein charakterstarker Auftritt von Leon Goretzka – auf und neben dem Platz. Der Mittelfeldstar des FC Bayern warf sich beim 1:0-Erfolg über Union Berlin in jeden Zweikampf, bei einem kleinen Scharmützel kurz vor Spielende stellte er sich demonstrativ vor seinen Teamkollegen Harry Kane. Botschaft: Brust raus, weg da! 97 Ballkontakte zählten die Statistiker insgesamt bei Goretzka, dazu zwei Torschüsse. 85 Prozent seiner Pässe kamen an.

Und später in den Katakomben auch jedes Wort. Goretzka wurde auf die Aussagen Thomas Tuchels angesprochen, der vor der Partie über den Grund für Goretzkas Startelf-Einsatz gesagt hatte: "Weil wir uns entschieden haben, Rapha (Raphael Guerreiro d.Red.) links hinten spielen zu lassen. Dadurch ist die linke Sechs/Acht frei."

Leon Goretzka: "Ich fühle mich nicht wie ein Lückenbüßer"

Goretzka also als Lückenbüßer? "Ich fühle mich – ehrlich gesagt – nicht wie ein Lückenbüßer", erwiderte Goretzka nach seinem 200. Pflichtspiel für den FC Bayern. Als er darauf aufmerksam gemacht wurde, dass Tuchel seine Berufung vor dem Spiel mit Guerreiros Abstellung in die Viererkette begründet hatte, meinte Goretzka: "Ach so. Weiß ich gar nicht, müssen wir wahrscheinlich den Trainer fragen. Aber wenn er das gesagt hat, dann ist das wahrscheinlich so."

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Tuchel habe der Mannschaft "einfach die Aufstellung mitgegeben und ja...", ergänzte Goretzka: "Da war ich dann drauf. Klar, ich möchte immer in der Startelf stehen, das ist mein Anspruch. Ich glaube, das weiß auch jeder, das habe ich oft genug gesagt. Dann freue ich mich natürlich, wenn es auch so kommt."

FC Bayern: Abgangsgerüchte um Joshua Kimmich und Leon Goretzka

Wirklich herzlich ist das Verhältnis zwischen Spieler und Trainer nicht. Ein Wechsel ist für Goretzka (Vertrag bis 2026) dennoch weiter kein Thema. "Da habe ich im Sommer auch schon einiges erlebt", sagte er über aktuell aufflackernde Gerüchte über einen möglichen Abgang aus München. Das gehöre "einfach dazu", aber "damit beschäftige ich mich überhaupt nicht." Er versuche "einfach, den besten Fußball zu spielen, der mir möglich ist, und der Mannschaft damit zu helfen", sagte Goretzka. "Und ab wann man das darf, ob von Anfang an, das steht nicht in meiner Macht. Ich versuche wie gesagt einfach nur, der beste Spieler zu sein, der ich sein kann – und den Rest entscheidet dann der Trainer."

Übrigens: Auch bei Goretzkas Mittelfeldkollegen Joshua Kimmich wird über einen Wechsel im Sommer spekuliert. Manchester City und der FC Liverpool sollen laut "Bild" an Kimmich (Vertrag bis 2025) interessiert sein. Nach AZ-Informationen hat sich an Kimmichs Haltung aber nichts geändert: Er möchte beim FC Bayern bleiben und verlängern. Gespräche mit anderen Klubs gab es bislang nicht.

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  • Senf am 26.01.2024 08:41 Uhr / Bewertung:

    Leon Goretzka ist ein sehr guter Fußballer mit Charakter. Ein derartiger Spieler ist nicht nur kein Lückenbüßer, sondern vielmehr Teil der Lösung der derzeitigen Probleme beim FCB. Die Integration, Entwicklung und Stärkung solcher Spielertypen würde sicher deutlich mehr weiterhelfen als die Suche nach immer neuen vermeintlichen Weltstars. Die Bildung eines Teams aus den vorhandenen Spielern und deren individuelle Entwicklung, ist eine Aufgabe des Trainers. Animousitäten sind in diesem Zusammenhang kein valides Kriterium.

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