Müller: "Haben national noch genügend Konkurrenz"

Die Bayern setzen ihren Durchmarsch in der Bundesliga fort: Am Mittwochabend besiegte der deutsche Rekordmeister die Hertha aus Berlin mit 3:0. Doch auch der Verfolger aus Dortmund hat gute Leistungen gezeigt – das weiß auch Bayern-Star Thomas Müller.
von  az
Thomas Müller blieb am Mittwochabend gegen Berlin ohne eigenen Treffer.
Thomas Müller blieb am Mittwochabend gegen Berlin ohne eigenen Treffer. © Rauchensteiner/Augenklick

München - 3:0 und 5:1 – zwei klare Ergebnisse am 4. Bundesliga-Spieltag. Am Mittwoch konnten sich die Bayern mit drei Treffern gegen Hertha BSC Berlin durchsetzen, die bis zu diesem Zeitpunkt noch ohne Punktverlust in der Bundesliga waren. Doch dann schlugen Franck Ribéry, Thiago und Arjen Robben zu, der gegen die "Alte Dame" sein Comeback feierte. Die Stimmung in München ist erwartungsgemäß gut, die Mannschaft ist in absoluter Top-Form – unter Ancelotti gab es bisher sieben Siege in sieben Pflichtspielen. Die Bilanz des Italieners kann sich sehen lassen.

Doch die Konkurrenz schläft nicht: Auch in dieser Spielzeit dürfte Borussia Dortmund wieder der schärfste Bayern-Konkurrent und -Verfolger werden. Bis auf den Aussetzer beim Aufsteiger aus Leipzig am zweiten Spieltag (0:1) zeigte die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel gute Leistungen. In den letzten beiden Spielen können die "Schwarz-Gelben" ein Torverhältnis von 11:1 vorweisen. Besonders beeindruckend: Der 5:1-Erfolg am Dienstagabend gegen erschreckend schwache Wolfsburger.

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Bayern-Star Thomas Müller ist froh um die aktuelle Konkurrenz-Situation. Im Interview mit "dfb.com" sagt der 27-Jährige: "Natürlich haben wir auch national noch genügend Konkurrenz. Es gibt viele Mannschaften in der Bundesliga, die uns Punkte abluchsen können. Wir beobachten das, was die Dortmunder machen und freuen uns auch darüber, weil wir ja alle Fußball-Liebhaber sind - zumindest kann ich da für mich sprechen. Wenn man wie Dortmund in drei Spielen 17 Tore erzielt, dann macht man auch ziemlich viel richtig, und dann macht es auch Spaß zuzuschauen."

Die Hertha fährt Karussell

Für Müller war das Spiel gegen Berlin ein "erfolgreicher Arbeitstag", auch wenn der Nationalspieler selbst keinen eigenen Treffer erzielt hat. Der Ball lief bei den Bayern wie am Schnürchen – und das trotz des aktuell katastrophalen Rasens in der Allianz Arena. "Es gibt momentan bessere Plätze in der Bundesliga als unseren. Aber es ist so, wie es ist", so Müller.

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Pünktlich zur Wiesn sind die Münchner in Feierlaune und so kann sich Spaßvogel Müller auch einen seiner typischen Sprüche nicht verkneifen. Zum 1:0-Treffer von Franck Ribéry, bei dem der zuvor die halbe Hertha-Abwehr schwindling gespielt und ausgetanzt hatte, sagt er: "Die Herthaner werden wohl nicht die Möglichkeit haben, auf das Oktoberfest zu gehen und eventuell eine Runde Karussell zu fahren. Da hat sich der Franck vielleicht gedacht, dann gebe ich den Herthanern mal eine kleine Kostprobe."

Mitte November, am 11. Spieltag, steigt dann das große Duell zwischen Bayern und Dortmund im Signal-Iduna-Park. Vielleicht gibt es auch dann ein Schützenfest zwischen den beiden offensivstärksten Mannschaften der Liga.

 

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