Mitleid für Müller

Bayerns Vorstandschef wünscht dem jungen Stürmer die WM-Form aus dem Jahr 2010 zurück: „Es hakt an einem Tor”.
von  cl

Bayerns Vorstandschef wünscht dem Stürmer die WM-Form zurück. „Es hakt an einem Tor.”

MÜNCHEN - Mal rechts, mal links, mal hinter den Spitzen, dann wieder auf der Bank: Thomas Müller, der Raumdeuter, hat im System von Trainer Jupp Heynckes keinen festen Platz. Und auch im Spiel der Bayern gegen den HSV könnte der 22-Jährige Heynckes als Verschiebemasse dienen.

„Thomas macht sicherlich eine schwierige Phase durch”, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge im „kicker”, es klingt fast mitleidig. Die Zeiten unter Trainer Louis van Gaal („Müller spielt immer”) sind vorbei. Und auch sein Mitspieler Franck Ribéry (siehe oben) sieht im offensiven Mittelfeld lieber Heynckes’ Ziehspieler Toni Kroos an seiner Seite. Rechts, wo Müller in der Nationalmannschaft gesetzt ist, hat beim FC Bayern der Holländer Arjen Robben seinen Platz.

Was also tun? „Es hakt an einem Tor. Das ist eine Geschichte, die am Selbstbewusstsein nagt”, sagt Rummenigge. Im bisherigen Saisonverlauf hat Müller in 19 Partien erst zwei Treffer erzielt. Zu wenig für seine Ansprüche. Und auch Trainer Heynckes fordert von Müller mehr Effektivität.

Wie er sie in seinem Gala-Jahr 2010 zeigte, als er bei Bayern und der Nationalmannschaft in Südafrika brillierte. „Entscheidend ist, dass er wieder in die Verfassung kommt, die man von ihm kennt”, sagt Rummenigge. „Seine beste Phase war die WM 2010. Das ist der Müller, den Bayern braucht.”

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