Mario Mandzukic: Grüße aus der Heimat
München - Die Vorbereitung der kroatischen Nationalelf auf die WM in Brasilien beginnt in diesen Tagen. Die freie Zeit zuvor nutzte Bayerns umstrittener Mittelstürmer Mario Mandzukic, um sich von den Auswirkungen der Flutkatastrophe in seinem Heimatland Kroatien persönlich ein Bild zu machen.
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Der Nationalspieler postete auf seiner Facebook-Seite Bilder aus dem Ort Gunja, die ihn mit Helfern zeigen – mitten aus dem kroatischen Hochwassergebiet. Der kleine Ort rund 90 Kilometer südlich Mandzukic‘ Geburtsort Slavonski Brod liegt am Fluss Sava, der nach tagelangen Regenfällen extrem angeschwollen war.
„Ich möchte auch andere bitten, so viel wie möglich zu helfen“, sagte der 27-Jährige im kroatischen Fernsehen, „das Ganze hier ist verrückt, wenn man es mit eigenen Augen sieht. Ich weiß wirklich nicht, was ich sagen soll.“ Es war der erste öffentliche Auftritt Mandzukic’, nachdem ihn Bayern-Trainer Pep Guardiola am Donnerstag vor dem Pokalfinale aus dem Kader für Berlin gestrichen hatte. Daraufhin war der Kroate in seine Heimat gereist, fehlte also auch bei der Pokalparty am Sonntag auf dem Rathausbalkon. In München hat er keine Zukunft mehr, seinen Spind an der Säbener Straße schon geräumt.
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Unterdessen erklärte Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge, er warte auf ein Zeichen von Mandzukic-Berater Ivan Cvjetkovic: „Wenn Mario gehen möchte, dann muss er oder sein Berater uns das mitteilen.“ An Interessenten dürfte es nicht mangeln, Mandzukic aus seinem Vertrag, der noch bis 2016 läuft, herauszukaufen. Laut „Daily Mail“ sind nicht nur die Londoner Klubs FC Arsenal und FC Chelsea an einer Verpflichtung interessiert, auch Manchester United, der neue Verein von Coach Louis van Gaal. Außerdem im Rennen: Juventus Turin sowie die spanischen Topklubs Real Madrid und FC Barcelona.Übrigens: Im Eröffnungsspiel der WM gegen Gastgeber Brasilien (12. Juni) ist Mandzukic gelb-gesperrt.