"Lothar Matthäus ist ein ausgezeichneter Trainer"

Warum Beckenbauer selbst auf keinen Fall mehr als Not-Trainer einspringen würde.
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Franz Beckenbauer stellte in "Sky90" mal wieder seine Sicht der Dinge dar.
Rauchensteiner/Augenklick Franz Beckenbauer stellte in "Sky90" mal wieder seine Sicht der Dinge dar.

MÜNCHEN In "Sky90" sprach Franz Beckenbauer über...

… über das Verhältnis von Louis van Gaal und Uli Hoeneß: Louis van Gaal hat Uli Hoeneß immer ein bisschen abserviert, und das macht man einfach nicht. Das war wie bei einem Schneeball, der immer größer und größer wird - und nun ist er auseinandergebrochen. Beim FC Bayern brauchen wir schwierige Charaktere, aber dass er so schwierig ist, hätten wir auch nicht gedacht."

... auf die Frage, ob es von der Bayern-Seite nicht den Versuch gab, ihn als Interimstrainer zu aktivieren: Sind wir jetzt bei ‚Verstehen Sie Spaß?’“ Weiter: Nein, das würde jetzt zu weit gehen, ich will das nicht betonen. Das ist schon richtig. So, wie es gelaufen ist….“

… auf die Nachfrage, ob er es sich nicht für vier Wochen vorstellen kann? Ich habe das schon zwei Mal gemacht, aber ein drittes Mal? Bitte nicht. Ich könnte das auch gar nicht mehr.“

…über die Idee, Lothar Matthäus als kurzzeitigen Bayern-Trainer ins Spiel zu bringen:  Warum nicht? Ich würde es ihm hundertprozentig zutrauen. Er kann eine Mannschaft führen. Außerdem hätte er bei den Bayern Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge an seiner Seite. Ich halte den Lothar für einen ausgezeichneten Trainer.“

...über die Aussage von Uli Hoeneß, dass mit Louis van Gaals Entscheidung, Jörg Butt aus dem Tor zunehmen, die ‚Schei…’ los ging: Ich muss dem Uli beipflichten: Die unnötigste Aktion war der Torwartwechsel. Er nimmt den Jörg Butt in der Winterpause aus dem Tor, dabei war er meistens der beste Mann bei den Bayern. Es war also gar keine Notwendigkeit. Er bringt den unerfahrenen Thomas Kraft, der bestimmt ein großes Talent ist, aber das ist die Zukunft. Mit der unsicheren Abwehr hast Du jetzt noch einen jungen unerfahrenen Torhüter im Tor: Das kann ja nicht funktionieren.“

…über die vorzeitige Vertragsauflösung ob das ein fauler Kompromiss war: Man hat sich darauf verlassen, dass es funktionieren könnte. Im Nachhinein hätte man nicht nur das eine Jahr reduzieren sollen. Wenn man sich trennt, dann bitte gleich, sofort. Er durfte ‚gnädigerweise’ das Wort hat noch gefehlt - noch bleiben. Das war das Entscheidende. Da hast du keine Gefolgschaft mehr, die Ersatzspieler sowieso nicht mehr. Du kannst zu denen sagen, was du willst die denken: 'Du kannst reden - nächstes Jahr bist du sowieso nicht mehr da’.“

… über die Rolle von Uli Hoeneß: Ich denke, dass sich Uli Hoeneß einmischt, das steht ihm immer noch zu. Das ist zwar nicht mehr seine Aufgabe, sich als Präsident in das operative Geschäft einzumischen, aber wir sind froh, dass er es tut. Er ist derjenige, der die richtigen Worte findet. Ob die immer gut ankommen, wage ich zu bezweifeln. Aber er ist mit seiner emotionalen Art immer noch derjenige, der den Ton angibt. Es ist schwierig für einen Christian Nerlinger, der die Position von Uli Hoeneß übernommen hat, sich da zu etablieren, sich durchzusetzen, wenn Hoeneß mit seinem Schatten da ist. Aber ich bin der Meinung, dass er sich das nach 30 Jahren Zugehörigkeit an vorderster Front erlauben kann.“


 

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