Kahn relativiert Nagelsmann-Ablöse: "Müssten fünfmal die Champions League gewinnen"

Die Weltrekord-Ablöse, die der FC Bayern für Julian Nagelsmann an RB Leipzig überweist, sorgte in Fußball-Deutschland für Aufsehen. Laut Oliver Kahn ist die Höhe der Summe aber maßgeblich vom sportlichen Erfolg abhängig: "Der garantierte Betrag ist deutlich darunter."
AZ/dpa |
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Wird Anfang 2022 Vorstandsvorsitzender beim FC Bayern: Oliver Kahn
Wird Anfang 2022 Vorstandsvorsitzender beim FC Bayern: Oliver Kahn © GES/Augenklick

München - Der FC Bayern München hat die spekulierte Rekordablöse für den neuen Trainer Julian Nagelsmann relativiert. "Ich denke, wir haben innerhalb eines kurzen Zeitfensters einen guten Job gemacht. Als klar war, dass Hansi Flick den FC Bayern verlässt, wäre es fahrlässig gewesen, nicht zügig zu handeln, wenn sich so eine Chance bietet", sagte Bayern-Vorstand Oliver Kahn der "Sport Bild" und erklärte: "Damit wir überhaupt halbwegs in die Nähe der kolportierten Summen kämen, müssten wir bis 2026 fünfmal die Champions League gewinnen. Ich weiß nicht, ob das realistisch ist", sagte Kahn.

Oliver Kahn über Nagelsmann-Deal: "Wir sind neue Wege gegangen"

"Der garantierte Betrag ist deutlich darunter. Zudem bestehen zusätzliche Refinanzierungsmöglichkeiten, die die Ablösesumme weiter relativieren", führte der 51-Jährige aus. "Wir sind neue Wege gegangen, die über die übliche Mechanik hinausgehen, eine Summe X zu überweisen. Mögliche Freundschaftsspiele sind Zukunftsmusik und zum jetzigen Zeitpunkt nicht spruchreif." Am Jahresende löst er Karl-Heinz Rummenigge als Vorstandschef des deutschen Rekordmeisters ab.

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Nagelsmann wechselt für eine Rekordablösesumme von RB Leipzig nach München, wo er einen Fünfjahresvertrag erhält. Über die gerade in Corona-Zeiten für einen Trainer hohe Ablöse kann nur spekuliert werden. Die schon in den Raum geworfenen 30 Millionen Euro werden sicher nicht erreicht. Aber auch die kolportierten rund 15 Millionen Euro plus Prämienzahlungen sind ein Höchstwert.

Julian Nagelsmann: Der FC Bayern ist sein Lebenstraum

"Im ersten Gespräch waren wir wie Nordpol und Südpol", sagte RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff der "Sport Bild" zu den Verhandlungen mit Kahn. "Ich habe Julian die Tür auch nur aufgemacht, weil er mir schon 2019, als wir in einem Frankfurter Hotel verhandelt haben, gesagt hat, dass es ein Lebenstraum von ihm wäre, mal den FC Bayern zu trainieren, meinte Mintzlaff.

Unter zwei Voraussetzungen könne man den Wunsch erfüllen. "Erstens: Es muss eine exorbitante Ablöse geben", schilderte Mintzlaff. "Zweitens: Wenn das bis zum Montag vor unserem Pokal-Halbfinale gegen Werder Bremen nicht geklärt ist, werden wir bekanntgeben, dass du bleibst. Dann ist die Tür zu."

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