Homburger relativiert Bayern-Hass-Aussage
Die „Bayern-Hasserin“ Homburger rudert zurück: Bei ihrer Aussage über den FC Bayern seien die „Emotionen durchgegangen".
München - Nach dem Trubel um ihren öffentlich geäußerten Hass auf den deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München hat FDP-Vizechefin Birgit Homburger eingelenkt. „Der Spruch zu den Bayern war ein flapsiger Satz, der viel zu scharf formuliert war“, sagte die frühere Bundestags-Fraktionschefin der Liberalen der Illustrierten „Bunte“.
In einer Umfrage der Nachrichtenagentur dpa vor dem Finale der Champions League hatte sie geäußert: „Ich hasse Bayern München.“ Dies hatte auch bei Parteifreunden harsche Kritik und sogar die Forderung nach ihrem Rücktritt ausgelöst. „So einen dummen Spruch kann nur ein Vollpfosten bringen“, schimpfte Tobias Thalhammer, Parlamentarischer Geschäftsführer der bayerischen FDP-Landtagsfraktion. „Frau Homburger fehlt offenbar jegliches Zeug zu einer deutschen Spitzenpolitikerin. Sie ist als stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende nicht länger tragbar und sollte sofort zurücktreten, anstatt uns das Finale dahoam zu vermiesen.“
Rückwirkend erklärte die 47-Jährige nun: „Da sind die Emotionen des Fußballfans in mir durchgegangen, aber Leidenschaft gehört zum Sport.“ Allerdings begründete Homburger ihre Bayern-Antipathie. Sie störe „die Arroganz, mit der sie in den letzten Jahrzehnten oft aufgetreten sind“. Über das Scheitern von Bastian Schweinsteiger und Co. im Königsklassen-Finale habe sie sich aber „weder Freude noch geärgert, ich habe da kein Herzblut. Ich habe zu diesem Verein keinen Bezug und das Spiel gar nicht gesehen“.