Hoeneß-Klartext zu Götze, Frankfurt-Ultras und Kane

Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß verrät spannende Details zum Frankfurt-Star. Gegen die Eintracht-Fans teilt er aus: "Das Publikum ist immer wieder gut für Ausschreitungen."
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Uli Hoeneß, Ehrenpräsident des FC Bayern München. (Archivbild)
Uli Hoeneß, Ehrenpräsident des FC Bayern München. (Archivbild) © Sven Hoppe/dpa/Archivbild

München - Es dauerte am Sonntagvormittag im "Doppelpass" bei Sport1 nicht lange, ehe Uli Hoeneß (71) zur ersten Attacke ansetzte.

"Dass Bayern deutscher Meister wird, ist für mich hundertprozentig sicher. Alles, was dahinter kommt, ist mir egal", sagte der Ehrenpräsident der Münchner zu Beginn der Sendung - und von den Bayern-Fans im Publikum gab es donnernden Applaus.

Eintracht Frankfurt "muss man ernst nehmen" – aber erst in Zukunft 

Besonders zu Eintracht Frankfurt, dem ersten Bayern-Verfolger mit fünf Punkten Rückstand, hatte Hoeneß Interessantes zu berichten. "Da ist etwas entstanden, das muss man ernst nehmen", lobte Hoeneß. Die Eintracht müsse man auf der Rechnung haben, "wenn man über den Fußball in den nächsten Jahren spricht." Aber eben nicht in dieser Saison im Meisterkampf. Dabei hatten die Frankfurter am Samstag 3:0 gegen Schlusslicht Schalke 04 gewonnen, es hallten sogar die ersten Meisterschaftsgesänge durch den Stadtwald.

Mario Götze glänzt bei der Eintracht

Einer der besten Eintracht-Profis in dieser Spielzeit ist zweifellos er: Mario Götze (30). Und beinahe wäre der Offensivstar wohl zum FC Bayern zurückgekehrt, wie Hoeneß verriet. "Wir haben vor ein, zwei Jahren unter Hansi Flick darüber nachgedacht, ihn zurückzuholen. Das hat dann aber nicht geklappt."

Mario Götze spielte von 2013 bis 2016 beim FC Bayern.
Mario Götze spielte von 2013 bis 2016 beim FC Bayern. © IMAGO/HJS

Speziell Bundestrainer Flick ist als großer Götze-Fan bekannt, er setzte sich damals intern für einen Transfer ein. Doch letztlich sah der Ex-Bayern-Spieler in Frankfurt und zuvor schon bei der PSV Eindhoven die besseren Perspektiven. Götze hat seine Entscheidung sicher nicht bereut.

Frankfurt sollte an "Zuschauerproblem" arbeiten

Hoeneß äußerte sich aber nicht nur positiv über die Eintracht. Gegen die Fanszene des Klubs teilte er deutlich aus. "Was die Eintracht unbedingt angehen muss, ist das Zuschauerproblem", sagte er: "Sie haben ein Publikum, das immer wieder für Ausschreitungen gut ist. Es kann nicht sein, dass sie in Zukunft mehr Strafen bezahlen, als sie einnehmen. Normale Begeisterung ist immer gut, aber bei Gewalt hört es bei mir auf. Und da ist Frankfurt in den vergangenen Jahren immer wieder aufgefallen. Da haben sie ein Problem."

Worte, die in Frankfurt freilich nicht gut ankamen. Schließlich sind die Eintracht-Fans auch für exzellente Stimmung bekannt, nicht zuletzt bei Auswärtsspielen.

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Harry Kane zu Bayern? "Kann ich mir nicht vorstellen"

Übrigens: Hoeneß ließ an anderer Stelle durchblicken, dass er nicht an eine Sommer-Verpflichtung von Tottenhams Top-Stürmer Harry Kane (29) glaubt: "Er ist ein grandioser Spieler", sagte Bayerns Aufsichtsratsmitglied.

Doch selbst das reiche Manchester City sei bei 140, 150 Millionen Euro Ablöse für Kane ausgestiegen. Hoeneß: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Beträge sind, die der FC Bayern bezahlen will oder kann."

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7 Kommentare
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  • rotweiss am 24.01.2023 08:00 Uhr / Bewertung:

    Wenn die Frankfurter Kurve,die Bomberjacken links herum tragen,als
    Zeichen der Gewaltbereitschaft,sagt das sehr viel aus !!!

  • Fußball-Fan am 23.01.2023 09:44 Uhr / Bewertung:

    SELBST als Hoeneß im Knast saß, war da mehr Stimmung, als in der AA. Bayern hat nun mal kein Publikum das mitfiebern, jubelt, singt. Dafür sind immer die Gäste da

  • Radi Brunnengrosser am 22.01.2023 21:10 Uhr / Bewertung:

    Wenn man die Stimmung in Frankfurt sieht und die Trübe
    Gesellschaft bei den Bayernspielen --------naja

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